Jetzt erst recht: Chemnitz als Kulturhauptstadt in spe
Chemnitz sollte nach Meinung seines Theaterchefs trotz der Schlagzeilen um Rassismus und Hetze in das Rennen um die Europäische Kulturhauptstadt 2025 gehen. „Jetzt erst recht“, sagte der Generalintendant der Städtischen Theater, Christoph Dittrich. Er wisse, dass die Chemnitzer Bilder um die Welt gingen. Aber es komme darauf an, wie man mit solchen Ereignissen umgehe. Das Konzept des Wettbewerbs begeistere ihn, er sei optimistisch. „Es ist kein Schönheitswettbewerb.“Es gehe darum, was man als Stadt erreichen wolle, um bürgerschaftliches Engagement. Auf der Homepage zur Chemnitzer Kulturhauptstadt-Bewerbung wurde bereits Anfang September klargestellt: „Von Anbeginn war es Ziel der Bewerbung, den Dialog in der Stadtgesellschaft zu befeuern und nachzudenken, wie wir zusammen in Zukunft leben wollen.“Dieses Thema sei, so Dittrich, jetzt nur noch deutlicher auf die Tagesordnung gerückt. Zu den Städten, die Ambitionen als Kulturhauptstadt angemeldet haben, gehören auch Magdeburg und Dresden. Die Entscheidung fällt 2020.