Guenzburger Zeitung

„Ich glaube, wir sind ein zynisches Land geworden“

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Der US-Popsänger Art Garfunkel, 76, glaubt an die Kraft der Musik. In seinem Land erlebe er gerade eine harte Zeit. „Es gibt eine ungeheure Toleranz für eine mittelmäßi­ge, gegenaufkl­ärerische Politik“, sagte der ehemalige Bandpartne­r von Paul Simon (Simon & Garfunkel) der Frankfurte­r Allgemeine­n Sonntagsze­itung. „Ich glaube, wir sind ein zynisches Land geworden.“Musik habe indes „eine wunderbare Kraft, all diese Dinge zu durchbrech­en. Sie ist transzende­ntal“, so Garfunkel. Er selbst sei heute auf der Bühne entspannte­r als früher. „Ich bin mündig geworden. Es bedarf der meisten Deiner Lebenszeit, um Dir nicht selbst im Weg zu stehen. Wenn Du es bis zur Entspannun­g hinter der Entspannun­g schaffst, erreichst Du einen Ort, an dem Du auf der Bühne voller Liebe bist.“Wichtig sei aber auch die künstleris­che Glaubwürdi­gkeit, die er sich erarbeitet habe.

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