Guenzburger Zeitung

„Wie sie hier reitet, ist unglaublic­h“

Simone Blum holt WM-Gold. Das macht Hoffnung für die Olympische­n Spiele

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Tryon Simone Blum hat die Nerven behalten. Als letzte Starterin ritt die 29 Jahre alte Springreit­erin ins WM-Finale – und sicherte sich im US-amerikanis­chen Tryon mit einer famosen Runde die Goldmedail­le. Auf ihrer Stute Alice feierte sie am Sonntag den ersten deutschen Einzel-Erfolg seit 1994. Fünf Mal ritt die Reiterin aus dem bayerische­n Zolling in Tryon ohne Abwurf, das schaffte sonst niemand. Zweiter wurde der Schweizer Martin Fuchs mit Clooney vor seinem Landsmann Steve Guerdat mit Bianca.

Der Präsident des Reiterverb­andes FN war unabhängig vom Ausgang voll des Lobes über Blum. „Wie sie hier reitet, ist unglaublic­h“, sagte Breido Graf zu Rantzau und schwärmte von dem neuen Top-Paar, das vor einem Jahr bei der EM noch das Reserve-Duo war: „Das Pferd ist unglaublic­h, und die Reiterin macht es immer besser.“

Auch Blum lobte ihr Pferd: „Je höher ein Springen ist, desto mehr Freude hat sie daran“, sagte sie über die elfjährige Stute, die sie in die Weltspitze getragen hat.

Die bayerische Reiterin hatte in den USA das nach Ansicht vieler Experten beste Pferd unter dem Sattel – was Alice angesichts der Olympische­n Spiele in zwei Jahren in Japan heiß begehrt macht. Doch verkauft wird die Stute nicht, trotz Angeboten von mehreren Millionen Euro.

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Foto: dpa Simone Blum ritt auf ihrer Stute Alice zu WM Gold.

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