Klosterkirche: Dach bereitet Kopfzerbrechen
In Roggenburg steht in nächster Zeit die Sanierung an
Roggenburg Auf ein bewegtes Jahr hat der Verein „Freunde des Klosters Roggenburg“in seiner Hauptversammlung zurückgeblickt. Die Förderer unterstützten das Kloster erneut mit ihren Spenden und wollen sich für die Zukunft rüsten.
Zu den Höhepunkten der vergangenen Monate zählte Vorsitzender und Landrat Thorsten Freudenberger sowohl kulturelle Veranstaltungen im Kloster als auch geistliche Anlässe wie die Priesterweihe von Pater Joachim Geilich im vergangenen Juni. Ein weiterer Höhepunkt sei der Roggenburger Sommer mit den Orgelkonzerten gewesen, für die hochkarätige Solisten gewonnen wurden. Freudenberger hob außerdem die Arbeit des Bildungszentrums hervor, das im vergangenen Jahr knapp 22000 Übernachtungen und rund 1700 Veranstaltungen zählte. Insgesamt verbuchte man rund 78 000 Besucher, „das sind Zahlen, die man wahrnehmen muss“, so Freudenberger.
„Kopfzerbrechen“bereite den Förderern derzeit die Dachsanierung in der Klosterkirche, die in den nächsten Jahren ansteht. Nach der ersten Notsicherung in diesem Sommer stehen dort wegen maroder Balken aufwendige Arbeiten an, voraussichtlich im Jahr 2020.
Der Verein arbeite derzeit an seiner Außenwirkung, so der Vorsitzende. So seien sowohl das Vereinslogo als auch die Klosterzeitung im Hinblick auf den Wiedererkennungswert überarbeitet worden, berichtete Pater Roman Löschinger, Direktor des Bildungszentrums. Auch die Internetseite wird derzeit modernisiert. „Eine sinnvolle Investition in unsere Außenwirkung“, findet Freudenberger, zumal die Klosterfreunde stets auf der Suche nach weiteren Mitgliedern sind. Insgesamt gelte es, als Verein „den Blick nach vorne zu richten“und sich mit entsprechenden Weichenstellungen für Veränderungen zu rüsten. „Wir werden alles daran setzen, dass das Prämonstratenserkloster eine gute Zukunft hat“, so der Vereinschef.
Informatives aus dem Leben des Klosters und des PrämonstratenserOrdens berichtete Abt Hermann Josef Kugler. Demnach gehören dem Orden derzeit rund 1300 Ordensleute in 44 eigenständigen Häusern in 27 Ländern an. Für sie alle steht bald ein großes Jubiläum auf dem Programm: der 900. Jahrestag der Ordensgründung, der im Jahr 2020 gefeiert wird.