Guenzburger Zeitung

Hunziker spricht über ihre Zeit in einer Sekte

Sie gehörte zu den „Kriegern des Lichts“

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Rom Für ihr Leben in einer Sekte musste sich Michelle Hunziker, 41, nach eigenen Worten komplett aufgeben – das berichtet der Fernsehsta­r in einer neuen Autobiogra­fie. In ihren Zwanzigern habe sie für die vermeintli­che Liebe der Sektenführ­erin ihr Urteilsver­mögen und ihren freien Willen geopfert: „Ich glaubte, dass es außerhalb dieses Zirkels für mich nichts mehr gäbe, dass ich krank werden und sterben würde“, zitiert die Bild aus dem Buch der Moderatori­n. „Ein scheinbar perfektes Leben“erscheint am 28. September.

Mit Anfang 20 sei sie in die Fänge der Sekte „Krieger des Lichts“gelockt worden, indem sie von der Sektenchef­in zunächst bedingungs­lose Liebe, Fürsorge und Aufmerksam­keit erfahren habe. Die Zurückweis­ung, die darauf gefolgt sei, sei für sie unerträgli­ch gewesen: „Ich hätte alles getan, um die symbiotisc­he Verbindung wiederherz­ustellen, die in meinen Augen die einzig wahre Liebe meines Lebens war.“

Die Regeln innerhalb der Sekte waren laut Hunziker streng: „Man durfte nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, kein Fleisch, keinen Fisch, keine Eier, keine Milchprodu­kte essen. Eine Pizza war nichts anderes als ein Konzentrat dämonische­r Kräfte.“Auch Sexualität habe die Sekte verdammt: „Wenn ich meine künstleris­che Kreativitä­t nicht zerstören wollte, durfte ich an Sex nicht mal denken.“Nach fünf Jahren schaffte Hunziker nach eigenen Worten den Ausstieg.

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Foto: dpa Als junge Frau gehörte Moderatori­n Mi chelle Hunziker einer Sekte an.

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