Erdogan kommt nach Berlin, die Fußball-EM auch
1:0 für Deutschland
Im Sport ist ja oft vom richtigen Timing die Rede. Doch davon konnte bei Recep Tayyip Erdogan, der entgegen mancher Vorurteile als Heranwachsender im Istanbuler Hafenviertel Kasimpasa nicht etwa nur den Koran studiert, sondern auch gekickt hat, keine Rede sein: Denn justament als der fußballbegeisterte türkische Präsident gestern Berlin besuchte, traf die Uefa die Entscheidung zur Vergabe der Europameisterschaft 2024. Angetreten waren Deutschland – und eben die Türkei. Ergebnis: 1:0. Ob es dem nicht gerade für sein besonders ausgeglichenes Gemüt bekannten Erdogan daraufhin die Laune und den Staatsbesuch verhagelte, steht auf der Seite Politik. Wie die Vergabe ablief und sich die deutsche Delegation über die EM im eigenen Land freute, lesen Sie auf der Dritten Seite und im Sport.