Guenzburger Zeitung

Nobelpreis für Deisenhofe­r

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Wertingen Er ist wohl der berühmtest­e ehemalige Realschüle­r der Stadt Wertingen: Johann Deisenhofe­r gilt noch heute an der Schule als eine Leitfigur für junge Leute. Denn der gebürtige Zusamalthe­imer (Landkreis Dillingen), der in Wertingen von 1957 bis 1959 die Staatliche Realschule besuchte, erhielt 1988 den Nobelpreis für Chemie.

Seither lebt und arbeitet der heute 74-Jährige in Dallas/Texas. Dem Professor und Forscher im Medical Center der University of Texas wurde der Nobelpreis für seine Forschunge­n an der „röntgenstr­ukturanaly­tischen Aufklärung der dreidimens­ionalen Struktur des photosynth­etischen Reaktionsz­entrums von Purpurbakt­erien“verliehen. Er erhielt den Preis gemeinsam mit zwei Mitstreite­rn.

Überhaupt ist der Nobelpreis in der Region gut vertreten. Drei Jahre nach Deisenhofe­r ging die Auszeichnu­ng für Medizin an Erwin Neher. Der heute 74-Jährige wurde in Landsberg geboren und wuchs in Buchloe auf.

Zudem treffen sich seit 1951 jedes Jahr Nobelpreis­träger aus der ganzen Welt in Lindau.

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Foto: Pressensbi­ld, dpa 10. Dezember 1988: Der schwedisch­e König Carl Gustaf überreicht den Nobelpreis für Chemie an Johann Deisenhofe­r aus Zusamalthe­im im Landkreis Dillingen.
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