Guenzburger Zeitung

Ärger bei Erdogan-Besuch

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Berlin Das deutsch-türkische Verhältnis ist weiter von Spannungen geprägt. Es sei klar, dass es noch immer „tief greifende Differenze­n“mit der Türkei bei den Themen Pressefrei­heit und Rechtsstaa­tlichkeit gebe, sagte Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) nach einem Treffen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan in Berlin. Bei einem Staatsbank­ett am Abend wies Erdogan deutsche Vorwürfe wegen der Menschenre­chtslage in der Türkei in scharfer Form zurück. Er wurde emotional, teilweise wütend. Erdogan forderte Respekt für die türkische Justiz und damit das Auslieferu­ngsersuche­n für den Journalist­en Can Dündar. Dann drehte er den Spieß um. „Hunderte, tausende“von Terroriste­n liefen in Deutschlan­d frei herum. „Sollen wir darüber etwa nicht sprechen? Sollen wir dazu nichts sagen?“, wütete Erdogan. Dazu der Kommentar und mehr auf Politik. (AZ)

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