Guenzburger Zeitung

Neues Abkommen für Freihandel

Weltwirtsc­haft USA, Kanada und Mexiko finden Nachfolger für den Nafta-vertrag

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Washington Den USA und Kanada ist in letzter Minute ein Durchbruch bei ihrem Streit um die Neuauflage des gemeinsame­n Freihandel­sabkommens Nafta mit Mexiko gelungen. Nach zähen Verhandlun­gen einigten sich beide Länder auf eine Nachfolgev­ereinbarun­g. Die Einigung kam kurz vor Ablauf einer gesetzten Frist für eine Verständig­ung zustande. Damit gibt es auch künftig ein Dreier-abkommen mit Mexiko. Die USA und Mexiko hatten sich schon Ende August geeinigt. Trump schrieb auf Twitter von einem „wunderbare­n neuen Handelsabk­ommen“, das neue Märkte eröffne, Handelsbar­rieren für die USA beseitige und die drei Nationen stärker zusammenbr­inge.

Die USA, Kanada und Mexiko hatten das Nafta-abkommen 1994 abgeschlos­sen. Es regelt eine der größten Freihandel­szonen der Welt mit fast 500 Millionen Menschen. Trump hatte das Abkommen infrage gestellt und Neuverhand­lungen durchgeset­zt, weil er eine Benachteil­igung der USA beklagte. Zu den Streitpunk­ten gehörte unter anderem, dass Kanada seine Milchbauer­n mit Schutzzöll­en abschirmt. Künftig sollen Us-farmer nun einen besseren Zugang zum kanadische­n Milchmarkt bekommen.

Die neue Vereinbaru­ng soll nicht mehr Nafta heißen (North American Free Trade Agreement), sondern Us-mexiko-kanada-abkommen (United States Mexico Canada Agreement, USMCA). Die deutsche Wirtschaft begrüßte den Durchbruch. (dpa)

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Foto: Justin Tang, dpa Kanadas Premiermin­ister Justin Trudeau (rechts) und Us-präsident Donald Trump.

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