Doppelsieg für Egger und Co.
Mountainbike Obergessertshauser sammelt in Israel Punkte für Deutschland
Obergessertshausen Mountainbiker Georg Egger kann auch im Nahen Osten Titel holen. Am Carmel Mountain in Israel holte der Obergessertshauser einen Sieg und einen dritten Platz und lieferte damit wertvolle Punkte für Deutschland in der Nationenwertung im Kampf um Startplätze bei Olympia 2020.
Gemeinsam mit drei weiteren Fahrern des Lexware Mountainbike Teams war der 23-Jährige in die Nähe von Haifa gereist. Beim ersten Rennen bestimmte Egger nach dem Start das Tempo, nach der Hälfte der Distanz zog der Freiburger Martin Gluth in der Spitzenformation das Tempo an. Georg Egger konnte aber folgen, ebenso wie sein Teamkollege Max Brandl.
In der Schlussrunde ließ Gluth den Lexware-biker passieren und der fuhr ein „zügiges Tempo“weiter. „Als ich gemerkt habe, dass es den anderen Mühe bereitet, habe ich noch mal draufgedrückt“, gibt Brandl Einblick in die Phase, als der letzte Berg zu bewältigen ist.
Gluth passierte Egger noch, doch an Brandl kam er nicht mehr heran, der in 1:32:42 Stunden mit einem Vorsprung von 27 Sekunden auf Martin Gluth und 2:02 Minuten auf Georg Egger ins Ziel fuhr.
Am nächsten Tag fiel dann bei 35 Grad der Startschuss zum mit der Höchstkategorie C1 dotierten Rennen. Georg Egger und Max Brandl waren von Beginn an Teil der Spitzengruppe auf dem 5,8 Kilometer langen Kurs mit seinen 180 Höhenmetern. Beide hielten sich aber erst mal zurück und wurden nicht an erster Position gesichtet.
„Ich habe die Füße still gehalten. Nicht wie gestern, als ich gleich Druck gemacht habe“, sollte Egger später erklären. Andere machten immer wieder Tempo, doch die beiden Lexware-biker blieben cool.
In der drittletzten Runde übernahm der deutsche U23-meister Brandl die Spitzenposition und drückte am Berg „richtig drauf“, wie er sagte. Nur Georg Egger konnte mithalten und so war das Lexware-duo schnell alleine vorne.
In der nächsten Runde attackierte Egger und Max Brandl konnte nicht mehr folgen. „Ich habe diese Runde dann voll durchgedrückt. Die letzte Runde war noch mal hart und ich bin auch einmal auf die Fresse geflogen, aber das war nicht weiter schlimm“, erzählte der deutsche Vize-meister aus Obergessertshausen und freute sich über seinen ersten Sieg in einem C1-rennen.