Spionage-chips aus China?
Militär soll Apple angezapft haben
Peking Das chinesische Militär hat Berichten zufolge Spionage-chips auf Computerplatinen geschmuggelt, die in Servern für Apple, Amazon, das Pentagon oder die CIA zum Einsatz kamen. Die hinzugefügten Bauteile sollten eine Hintertür für Datenzugriff öffnen, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Us-ermittler. Demnach haben chinesische Zulieferer die winzigen Bauteile auf Leiterplatten angebracht, die sie später an Us-unternehmen verkauft haben. Diese haben zwar dann ihre eigenen Chips draufgesteckt, die vorinstallierten Elemente aber wie vom Urheber gehofft übersehen. Falls sich der Vorgang so abgespielt hat, handelt es sich um einen der dreistesten bisher aufgedeckten Fälle von Digitalspionage.
Die Unternehmen reagierten am Donnerstag mit ausführlichen Dementis. „Apple hat nie bösartige Chips, manipulierte Hardware oder absichtlich platzierte Schwachstellen in Servern gefunden“, erklärte zum Beispiel der iphone-konzern. Auch habe man – anders als dargestellt – nie das FBI über verdächtige Chips informiert. Nur einmal sei auf einem Server des Lieferanten Super Micro ein infizierter Treiber gefunden worden.
Bloomberg