Eberl beklagt mangelnde Lehren aus Enkes Tod
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl beklagt, dass der deutsche Fußball keine nachhaltigen Lehren aus dem Tod von Robert Enke gezogen habe. „Enkes Tod war damals für alle ein großer Schock, ist aber nicht so nachhaltig in den Gedanken geblieben, dass er heute noch als warnendes Beispiel gilt“, sagte Eberl, der während seiner aktiven Karriere mit Enke und Sebastian Deisler in einer Mannschaft spielte. Beide ehemaligen Fußballprofis litten an Depressionen, Enke nahm sich am 10. November 2010 das Leben. Knapp einen Monat vor Enkes Todestag erinnerte Eberl an die Probleme, die gerade Jungprofis haben. Sie verdienten viel Geld, würden gefeiert, hätten aber oft keine wahren Freunde. „Die Jungs können auch einsam sein und überfordert mit dem, was alles auf sie einprasselt.“