In der Unterwelt Japans
Das Jahr der Katze von Christoph Peters (Luchterhand, 352 S., 22 ¤) ist ein ungewöhnlicher Thriller. Er spielt in der japanischen Unterwelt, die noch immer die Traditionen der Samurai-zeit beschwört. Die Yakuza sind zunehmend eine Organisation gewöhnlicher Krimineller, verwickelt in Drogenhandel und schmutzige Immobiliendeals. Staat und Polizei haben mittlerweile die jahrhundertelange Toleranz und Koexistenz aufgekündigt und der Yakuza den Kampf angesagt. Da kommt es äußerst ungelegen, dass Fumio Onishi bei einer Aktion im Auftrag der Yakuza in Berlin eigenmächtig übers Ziel hinausgeschossen ist. Das Urteil von Monika Dobler: ein intensiver Japan-krimi. Das Buch ist die Fortsetzung von „Der Arm der Krake“, kann aber sehr gut eigenständig gelesen werden.