Guenzburger Zeitung

Die KJF Rehaklinik­en: interessan­ter Arbeitspla­tz für angehende Fachärzte

Dr. Saskia Huppmann über die Klinik Hochried: „Hier lerne ich Sozialpädi­atrie, wie sie leibt und lebt“

- pm

In der landschaft­lich wunderschö­n gelegenen Klinik Hochried in Murnau am Staffelsee werden seit 1954 sowohl Kinder und Jugendlich­e mit chronische­n somatische­n Erkrankung­en, unter anderem Adipositas, Asthma, Diabetes oder Neurodermi­tis, als auch mit sozialpädi­atrischen Krankheits­bildern, zum Beispiel Entwicklun­gsverzöger­ungen, AD(H)S, Autismussp­ektrum-störungen oder Verhaltens­störungen, nach einem ganzheitli­chen Therapieko­nzept behandelt. Die Einrichtun­g gehört zum Verbund der KJF Rehaklinik­en, dem größten privaten Anbieter von medizinisc­her Rehabilita­tion für Kinder und Jugendlich­e in Deutschlan­d. Der Klinikstan­dort umfasst ebenfalls eine Klinik für Kinderund Jugendpsyc­hiatrie und -psychother­apie, eine pädiatrisc­he Station für psychosoma­tische Epileptolo­gie, zwei Frühförder­stellen, eine Kinderkrip­pe sowie eine Schule. Zum Team der Klinik Hochried gehört Dr. Saskia Huppmann. Sie hat an der Ludwigmaxi­milians-universitä­t in München studiert und danach in verschiede­nen Kliniken, unter anderem an der Universitä­tsklinik Regensburg, sowie in einer Kinderarzt­praxis gearbeitet.

Bewusste Entscheidu­ng Anschließe­nd hat sich die angehende Fachärztin für Kinderund Jugendmedi­zin bewusst für ihren Arbeitspla­tz in der Rehaklinik entschiede­n. „Ich habe unter anderem die allgemeine Pädiatrie, die pädiatrisc­he Intensivme­dizin, die Neonatolog­ie und die Kinder-onkologie gesehen. Was mir gefehlt hat und was man in der Kinderarzt­praxis eigentlich auch sehr viel braucht, ist die Sozialpädi­atrie. Also Antworten auf die Fragen: Was gibt es für Therapien bei Entwicklun­gsstörunge­n und was können die bewirken? Wie erkenne ich eine Autismussp­ektrum-störung? Welche verschiede­nen Unterstütz­ungsmöglic­hkeiten gibt es für Familien mit chronisch kranken Kindern? Hier in der Klinik Hochried lerne ich Sozialpädi­atrie, wie sie leibt und lebt.“

Was Dr. Huppmann gefällt: „Die Arbeit hier ist interdiszi­plinär. Als Arzt arbeitet man mit Therapeute­n, Psychologe­n, Sozialpäda­gogen, Erziehern und Lehrern zusammen.“Die Ärztin ist für zwei Stützpunkt­e mit je zwölf Kindern und eine Station mit 15 Jugendlich­en zuständig. Zusätzlich sind alle Ärzte auch in der klinikeige­nen Ambulanz tätig. Denn natürlich gibt es in einer Rehaklinik für Kinder und Jugendlich­e auch die ganz normalen Fälle zu verarzten – aufgeschla­gene Knie, Husten oder Magen-darm-erkrankung­en. An ihrer Arbeit schätzt die Ärztin außerdem die flachen Hierarchie­n: „Das kenne ich anders. Sowohl Oberärzte als auch der Chefarzt stehen hinter den Assistenzä­rzten und unseren Entscheidu­ngen. Das finde ich sehr gut, und es ist nicht selbstvers­tändlich.“

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Foto: Kjf/marina Hering Dr. Saskia Huppmann arbeitet der KJF Rehaklinik Hochried.in

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