Guenzburger Zeitung

AfD will Kirchen den Geldhahn zudrehen

Forderung: Keine Hilfe mehr vom Staat

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München Die AfD wird deutlich in ihrem Landtagswa­hlprogramm: Die beiden großen Kirchen sollen kein Geld mehr vom Staat bekommen. Die Partei will damit eine mehr als 200 Jahre alte Tradition beenden. „Eine Fortsetzun­g der finanziell­en staatliche­n Unterstütz­ung an die Amtskirche­n ist weder zeitgemäß noch sachgerech­t“, heißt es.

Die evangelisc­he und die katholisch­e Kirche finanziere­n sich nicht nur über die Kirchenste­uer ihrer Mitglieder, sondern bekommen auch direkt Geld vom Staat. Grund dafür ist die Politik Napoleons Anfang des 19. Jahrhunder­ts. Seine militärisc­hen Erfolge führten dazu, dass auch in den deutschen Staaten die Kirchen und Klöster ihre Güter verloren. Ein Ausgleich musste her – und der wurde mit staatliche­n Leistungen für die Kirchen geschaffen.

Der Freistaat finanziert aus seinem Haushalt die Personalko­sten sowohl

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