Guenzburger Zeitung

Keine großen und hektischen Mahlzeiten

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Wer zu Sodbrennen neigt, gerade im Alter, sollte lieber öfter kleinere Mengen essen und sich Zeit dafür nehmen. Große Mahlzeiten und hektisches Essen belasten, wie der

Senioren Ratgeber schreibt. Auch Fett, Zucker, Zitrusfrüc­hte, Kaffee, Alkohol und Nikotin können das Sodbrennen verstärken. Zudem kann es hilfreich sein, zwei bis drei Stunden vor dem Schlafenge­hen gar nichts mehr zu essen. Normalerwe­ise bildet der Schließmus­kel der Speiseröhr­e zusammen mit einem engen Zwerchfell­ring eine Barriere gegen das Aufsteigen von Magensäure. Mit zunehmende­m Alter gibt das Gewebe jedoch nach. Es kommt zu vermehrtem Sodbrennen. Der Ring leiert aus, der Muskel schließt nicht mehr und ein Teil des ätzenden Mageninhal­ts kann durch die Lücke nach oben rutschen. Zu viel Bauchfett und das Tragen schwerer Lasten verschärfe­n das Problem, „denn mechanisch­er Druck von außen kann ebenfalls den Verschluss­mechanismu­s schwächen“, betont Professor Wolfgang Schepp, Gastroente­rologe vom Münchner Klinikum Bogenhause­n. Weitere Tipps: abnehmen bei Übergewich­t, einengende Kleidung gegen lockere auszutausc­hen und den Kopfbereic­h des Bettes um zehn Grad erhöhen – mit einem flexiblen Lattenrost, einem Bettkeil oder mit Klötzchen unter dem Gestell. Reichen veränderte Ess- und Schlafgewo­hnheiten nicht, um das Problem in den Griff zu bekommen, können Säurehemme­r wie Omeprazol ein Mittel der Wahl sein.

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Foto: dpa Rauchen und Alkohol: Wer eh schon Sodbrennen hat, sollte damit sehr sparsam umgehen.

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