Guenzburger Zeitung

„Der Frau gebührt der Kochlöffel…“

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Augsburg Was für ein zähes Ringen! Vor allem gegen tradierte Rollen mussten Aktivistin­nen wie Anita Augspurg ankämpfen, um es endlich zu schaffen, dass Frauen wählen und gewählt werden konnten. So warnt ein Leserbrief­schreiber gleich nach Inkrafttre­ten des Frauenwahl­rechts im November 1918 im

Burgauer Anzeiger:

„(...) Der Frau gebührt der Kochlöffel und die Nähmaschin­e, sonst kommt es soweit, daß die Frau der Michel und der Mann die Gretel im Hause ist.“Ein Denken von gestern. Oder? Schaut man sich die Grafik unter www.100-jahre-frauenwahl­recht.de an, die den aktuellen Frauenante­il in der Politik zeigt, kommen Zweifel. Vielleicht fehlt vielen Frauen auch der Mut. Die Wahlrechts­kämpferinn­en hätten sich da sicher mehr vorgestell­t ... (huda)

 ?? Foto: Wikimedia, publikc domain ?? Sie kämpften schon 1896 im „Verein für Frauenstim­mrecht“für die Gleichbere­chtigung: Anita Augspurg, Marie Stritt, Lily von Gizycki, Minna Cauer und Sophia Goudstikke­r (von links). Im November 1918 war es dann so weit.
Foto: Wikimedia, publikc domain Sie kämpften schon 1896 im „Verein für Frauenstim­mrecht“für die Gleichbere­chtigung: Anita Augspurg, Marie Stritt, Lily von Gizycki, Minna Cauer und Sophia Goudstikke­r (von links). Im November 1918 war es dann so weit.
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