Oberkrainer Überraschungen im Edwin-Scharff-Haus
Konzert Die Egerländer Blasmusikabende haben ein treues Publikum. Das wurde am Sonntag belohnt – mit Klassikern und perfekten Solo-Einlagen
Neu-Ulm Mit Jubiläumsgästen und einem besonderen Höhepunkt überraschten die Waldstetter Musikanten beim 15. Egerländer Blasmusikabend die mehr als 800 treuen Besucher im seit Wochen ausverkauften großen Saal des Edwin-ScharffHauses in Neu-Ulm. Neben den bekannten und beliebten Klängen von Ernst Mosch & Co. war es im Besonderen der Auftritt des „Oberkrainer-Ensembles“mit den bekanntesten Klassikern von Slavko Avsenik, wo neben dem legendären „Trompetenecho“das Original vom „Franz der Maurerg’sell“mit Moderator Hubert „Hubi“Aschenbrücker mit einem Riesenbeifall belohnt wurde.
„Als wir im Jahr 2004 erstmals im Bürgerhaus Senden auftraten, dachte niemand auch nur im Traum daran, dass unsere Egerländer Blasmusikabende nach 15 Jahren über 10 000 Besucher anziehen. Wir sind uns treu geblieben, jeden Ton live spielen und die beliebten Kulttitel ungekürzt und möglichst originalgetreu zu präsentieren“, sagte Sängerin, Moderatorin und SketchParodiekünstlerin Karin Binder bei der Begrüßung.
Der musikalische Startschuss war mit dem „Egerländer Musikantenmarsch“gut gewählt, im folgenden fast dreieinhalbstündige Programm waren es auch die Gesangsduos Karin Binder und Hans Kast beziehungsweise Karin Binder/Markus Ellenrieder, die so gefühlvoll gesungen bestimmt auch dem Impulsgeber Ernst Mosch gefallen hätten.
Die Jubiläumseinlage der Oberkrainer-Besetzung fand abschließend ihren Höhepunkt bei „Unsere Tante Mizzi“. Nach drei instrumentalen Polkas und Märschen war es der „Hohe Besuch der Schönheitskönigin von Schneizelreuth“(alias Karin Binder), die optisch und akustisch mit ungeahnten Fähigkeiten verblüffte.
Welch perfekte Instrumentalsolisten die Waldstetter in ihren Rei- hen zu bieten haben, zeigte sich in den letzten der insgesamt 30 Musikstücke. Mit „My Dream“, dem „Böhmischen Wind“und dem trazu ditionellen „Bis bald auf Wiedersehen“verabschiedeten sich die Musikanten vom mittlerweile stehend applaudierenden Publikum.