CSU fällt auf neuen Tiefstand
Umfrage Auch SPD droht Debakel. Grüne erreichen Rekordhoch
Augsburg Wenige Tage vor der Wahl steht die CSU im „Bayern-Monitor“so schlecht da wie nie. In der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion und Spiegel Online kommt die Partei nur auf 32,9 Prozent. Das sind noch einmal 3,1 Prozentpunkte weniger als in unserer Auswertung vor zweieinhalb Wochen. Eine abso- lute Mehrheit scheint für die CSU damit praktisch unerreichbar.
Möglich wäre aber eine Koalition mit den Grünen, die mit 18,5 Prozent ein neues Allzeithoch erreichen. Auch ein Bündnis von CSU, Freien Wählern (9,8 Prozent) und FDP (5,9 Prozent) wäre rechnerisch drin. Der Umfragewert der Liberalen liegt jedoch so nahe an der FünfProzent-Marke, dass sich statistisch nicht sicher sagen lässt, ob die FDP in den Landtag einzieht. Dasselbe gilt für die Linke, die mit 3,9 Prozent aber schlechtere Chancen auf den Einzug ins Parlament hat.
Eine historische Pleite droht auch der SPD. Die Sozialdemokraten, die vor fünf Jahren 20,6 Prozent der Stimmen erhalten hatten, kommen in unserem „Bayern-Monitor“nur auf 11 Prozent. Welche Partei am Sonntag drittstärkste Kraft in Bayern wird, ist offen. Das dürfte sich zwischen Freien Wählern, SPD und der AfD (12,8 Prozent) entscheiden.