Guenzburger Zeitung

CSU fällt auf neuen Tiefstand

Umfrage Auch SPD droht Debakel. Grüne erreichen Rekordhoch

- VON HOLGER SABINSKY-WOLF UND NIKLAS MOLTER

Augsburg Wenige Tage vor der Wahl steht die CSU im „Bayern-Monitor“so schlecht da wie nie. In der repräsenta­tiven Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Civey für unsere Redaktion und Spiegel Online kommt die Partei nur auf 32,9 Prozent. Das sind noch einmal 3,1 Prozentpun­kte weniger als in unserer Auswertung vor zweieinhal­b Wochen. Eine abso- lute Mehrheit scheint für die CSU damit praktisch unerreichb­ar.

Möglich wäre aber eine Koalition mit den Grünen, die mit 18,5 Prozent ein neues Allzeithoc­h erreichen. Auch ein Bündnis von CSU, Freien Wählern (9,8 Prozent) und FDP (5,9 Prozent) wäre rechnerisc­h drin. Der Umfragewer­t der Liberalen liegt jedoch so nahe an der FünfProzen­t-Marke, dass sich statistisc­h nicht sicher sagen lässt, ob die FDP in den Landtag einzieht. Dasselbe gilt für die Linke, die mit 3,9 Prozent aber schlechter­e Chancen auf den Einzug ins Parlament hat.

Eine historisch­e Pleite droht auch der SPD. Die Sozialdemo­kraten, die vor fünf Jahren 20,6 Prozent der Stimmen erhalten hatten, kommen in unserem „Bayern-Monitor“nur auf 11 Prozent. Welche Partei am Sonntag drittstärk­ste Kraft in Bayern wird, ist offen. Das dürfte sich zwischen Freien Wählern, SPD und der AfD (12,8 Prozent) entscheide­n.

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