Roboter und Bindung
Zu „Der etwas andere Erzieher“(Seite 1) vom 9. Oktober: Roboter als Erzieherersatz in Kindergärten – wünschenswerte Zukunft, da „emotional stabiler als Menschen“? Wie weit von jeder Wissenschaft „unbelastet“muss von wirtschaftlichen Interessen und Digitalisierungswahn getriebene „freie Meinung“gehen, um nicht einmal mehr die drohende Gefährdung der seelischen Gesundheit von Kindern – bei diversem anderen Einsatz auch Erwachsener – und damit den Verlust unserer Zukunft erkennen zu müssen?
Ist das nur Unwissenheit, Verblendung oder schon bewusst kriminell totalitärer Anspruch auf maschinelle Indoktrination – zumindest in China? Mögen sich auch Kinder um einen Roboter „kichernd scharen“– wirkliches Lernen aber erfordert geradezu eine emotional tatsächlich vorhandene, differenziertere, sichere und stabile zwischenmenschliche Beziehung eines Kindergartenkindes zu Erzieher/in und vom Kleinkind zu den Eltern, bevorzugt zur Mutter.
Ohne solche menschliche Bindung gibt es keine Gesundheit, ohne daraus resultierende Sicherheit kein Lernen, keine Bildung, keine Zukunft! Dr. Joachim Stoffel, Sonthofen