„Ich dachte, ich habe noch nicht genug erlebt“
Inger-Maria Mahlke, 40, die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2018, hat sich lange nicht getraut, Autorin zu werden. Sie habe zwar immer Schriftstellerin werden wollen, erklärte sie am gestrigen Mittwoch auf dem Blauen Sofa der Frankfurter Buchmesse. Sie habe aber nicht gewusst, wie man das wird. „Und außerdem dachte ich, ich habe auch noch nicht genug erlebt.“Also studierte sie erst Jura und arbeitete an einem kriminologischen Institut. Ihrem Schreiben habe das aber nicht geschadet: „Das Jura-Studium hat sich in meiner Sprache niedergeschlagen“, sagte Mahlke im Interview. Bei juristischen Texten wie auch in der Literatur gehe es darum, „präzise zu sein“und alles Unnötige wegzulassen.