Guenzburger Zeitung

Börsen im Panik-Modus

- VON MICHAEL KERLER mke@augsburger-allgemeine.de

Die Börsen haben einen Kurssturz erlitten. Die Vorgänge lassen sich gut erklären. Schließlic­h haben die Aktienmärk­te in den vergangene­n Jahren einen Höhenflug erlebt. Da die Zinsen im Keller waren, kehrten auch Privatleut­e in Wertpapier­anlagen zurück. Genauso wie die Gründe für den Börsenboom sind auch die Risiken genannt worden: ein irrlichter­nder US-Präsident Trump, der Handelsstr­eit, steigende Schulden … Rückschläg­e haben Experten erwartet, nur der Zeitpunkt war offen. Steigende US-Zinsen könnten jetzt der Auslöser des Einbruchs gewesen sein. Steigen die Zinsen, werden Aktien weniger attraktiv. Wie im Panik-Modus folgen andere Händler. Was aber bedeutet das alles für den normalen Anleger?

Panik ist sicher ein falscher Ratgeber. Aktien und Fonds gelten als langfristi­ge Anlage. Ihre Rendite sollte nicht in Monaten, sondern in Fünf- oder Zehnjahres­zeiträumen kalkuliert werden. Einen Sparplan lässt man deshalb besser laufen. Und schlecht steht es um Unternehme­n und die deutsche Wirtschaft nicht: Selbst die auf 1,8 Prozent gesenkte Wachstumsp­rognose der Regierung ist ein solider Wert.

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