Guenzburger Zeitung

Liselotte Pulver vermisst Familie

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Liselotte Pulver („Das Wirtshaus im Spessart“) war über viele Jahre hinweg eine sehr beliebte Schauspiel­erin im deutschspr­achigen Raum. Sogar internatio­nal wurde sie bekannt – etwa 1958 durch die Hauptrolle in Douglas Sirks Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“. In den vergangene­n Jahren ist es ruhig um sie geworden. Leider vielleicht zu ruhig. Jedenfalls vermisst sie ihre Familie. „Ich lebe ja allein und sehe oft niemanden, da kommt auch kein Be- such“, sagte die 89-Jährige der „Nicht, dass ich unter dieser Situation leide, aber ich könnte mir vorstellen, dass es unterhalts­amer wäre, wenn ich in einer Familie leben würde.“

Sie habe keine richtige Familie mehr, sagte Pulver: „Mein Mann ist gestorben, meine Tochter ist gestorben. Ich habe nur noch meinen Sohn Tell, der in meinem alten Haus am Genfer See wohnt. Es wäre undenkbar, dass ich in diesem Haus mitwohnen könnte, dafür ist es zu klein.“Pulver lebt in einer Schweizer Seniorenre­sidenz.

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Liselotte Pulver

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