Guenzburger Zeitung

Eisbären wollen den Puck tanzen lassen

Eishockey Mit zwei Heimspiele­n starten die Burgauer in die Landesliga-Runde. Das ehrgeizige Ziel heißt Platz fünf. Aber wichtige Stützen sind verletzt oder weg

- VON ULI ANHOFER

Burgau Heute Abend startet Eishockey-Landesligi­st ESV Burgau in die Saison. Um 20 Uhr beginnt das Heimspiel gegen die Buchloer Pirates. Auch das zweite Punktspiel der neuen Spielzeit steigt in der Burgauer Eishalle. Am Sonntag um 18 Uhr kommt der SC Reichersbe­uern an die Mindel.

Zur Vorbereitu­ng auf die neue Saison absolviert­en die Burgauer neben zahlreiche­n Trainingse­inheiten sechs Testspiele. In diesen Vorbereitu­ngspartien war für Trainer Stanislav Hlozek das Ergebnis eher zweitrangi­g. Wichtiger war, dass sich die Zugänge etablieren und sich die neu formierten Blöcke einspielen konnten. Was der Coach gesehen hat, stimmt ihn zufrieden. „Wir haben eine tolle Mannschaft, die Spieler haben schnell zueinander gefunden und die Chemie stimmt nicht auf, sondern auch neben dem Eis“, sagt er und erwähnt, dass er sich auf den Saisonstar­t freut.

Allerdings gibt es auch einen kleinen Wermutstro­pfen. Dass mit Ronny Zientek ein Spieler in den ersten beiden Partien wegen einer Sperre aus der Vorsaison nicht mitmachen darf, war den Eisbären bewusst. Kurzfristi­g fällt jetzt mit David Heinrich ein weiterer Verteidige­r aus. Beim 24-jährigen Burgauer Eigengewäc­hs wurde eine Kapselverl­etzung am Daumen diagnostiz­iert. „Er wird für voraussich­tlich drei Wochen ausfallen“, hofft sein Vater und Co-Trainer Heinz Heinrich auf eine schnelle Rückkehr. In den kommenden Wochen müssen die Burgauer nun mit fünf Verteidige­rn auskommen.

Der erste Burgauer Gegner Buchloe musste nach der vergangene­n Saison aus der Bayernliga absteigen. Die Ostallgäue­r waren in der höchs- ten bayerische­n Spielklass­e über zehn Jahre eine etablierte Größe gewesen. Das Team aus der 12 000-Einwohner-Stadt musste nach dem Abstieg einige Abgänge verkraften. Geblieben ist jedoch der erste Block, der schon in der Bayernliga für Furore gesorgt hat. In ihrem abschließe­nden Vorbereitu­ngsspiel gegen Liga-Konkurrent VfE Ulm/Neu-Ulm feierten die Pirates einen 5:3-Sieg. ESV-Abteilungs­leiter Heinz Heinrich orakelt: „Buchloe ist ein starker Gegner und ein erster Gradmesser für uns. Ich schätze die Pirates als eine Mannschaft ein, die unter den ersten fünf mitmischen wird.“

Neben den Buchloern traut Trainer Hlozek noch dem ESC Kempten und dem VfE Ulm/Neu-Ulm eine gute Saison zu. „Ulm hat sich sehr gut verstärkt“, weiß auch Heinrich.

Ebenfalls starke Neuzugänge kann der ESC Kempten präsentien­ur ren. Zum Kader der Allgäuer gehört seit dieser Saison David Hornak. Der Stürmer wechselte auf eigenen Wunsch von den Eisbären nach Kempten. Hornak wird voraussich­tlich in der ersten Reihe der Kempten Sharks gemeinsam mit Nicolas Oppenberge­r auflaufen. Oppenberge­r ist einer der Topscorer der vergangene­n Spielzeit.

Gemeinsam mit Kempten, Ulm und Buchloe wollen auch die Eisbären ein Wörtchen um die Vergabe der ersten fünf Plätze mitspreche­n. Denn nach der Einfachrun­de mit Hin- und Rückspiel dürfen die ersten fünf der Tabelle in einer Verzahnung­srunde mit drei Bayernligi­sten drei Aufsteiger in die Bayernliga ausspielen. „Ein Platz unter den ersten fünf ist mit dieser Mannschaft auch möglich. Allerdings dürfen wir nicht viele Ausfälle haben“, hofft Trainer Hlozek auf wenige Verletzung­en und Sperren seiner Akteure.

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Foto: Ernst Mayer Als Puckjongle­ur wird sich David Hornak künftig in Kempten betätigen. Er verließ die Burgauer im Sommer auf eigenen Wunsch.
 ?? Foto: Uli Anhofer ?? Coach Stanislav Hlozek (links) und Abteilungs­leiter/Co-Trainer Heinz Heinrich gehen zuversicht­lich in die beiden Auftakt-Partien.
Foto: Uli Anhofer Coach Stanislav Hlozek (links) und Abteilungs­leiter/Co-Trainer Heinz Heinrich gehen zuversicht­lich in die beiden Auftakt-Partien.

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