Die oberste Tugend heißt Siegeswille
Bezirksliga Was Bubesheim im nächsten Heimspiel anders machen muss
Bubesheim/Thannhausen Heimspiele stehen für die beiden Fußball-Bezirksligisten aus dem Landkreis Günzburg am Sonntag ins Haus. Der SC Bubesheim empfängt das Team des SV Donaumünster-Erlinghofen und die TSG Thannhausen trifft auf den TSV Hollenbach. Beide Partien werden um 15 Uhr angepfiffen. Die Bubesheimer wollten ursprünglich am Samstag spielen, aufgrund der am gleichen Tag stattfindenden Beisetzung eines früheren Vereinsfunktionärs haben die Gäste jedoch um die Verlegung gebeten. Es ist das dritte Mal innerhalb weniger Wochen, dass die Bubesheimer wegen eines Trauerfalls beim Gegner ein Fußballspiel verlegen müssen.
● SC Bubesheim – SV Donaumünster-Erlingshofen Nach der Niederlage beim TSV Hollenbach will der SC Bubesheim zurück in die Erfolgsspur. Entgegenkommt der Truppe von Spielertrainer Marvin Länge sicher der gut präparierte heimische Sportplatz. Doch der Spielertrainer will die Niederlage in Hollenbach nicht alleine auf den schlechten Zustand der Spielstätte schieben. „Hollenbach wollte den Sieg an diesem Tag einfach ein bisschen mehr als wir. Die Gastgeber waren uns in den Tugenden Laufbereitschaft und Kampfgeist überlegen.“Einen weiteren Grund für die Niederlage sieht Länge auch im kleinen Kader. Die englische Woche mit drei Begeg- nungen absolvierten die Bubesheimer mit zwölf Spielern.
Diesmal hat der Coach wieder mehr Möglichkeiten. Der gesperrte Mario Lacic ist wieder frei und rückt in die Innenverteidigung zurück. Dadurch kann Länge, der während der Lacic-Sperre selbst im zentralen Abwehrbereich gespielt hat, wieder auf seine gewohnte Position ins Mittelfeld rücken.
In den Trainingseinheiten in dieser Woche warnte Länge seine Mitspieler davor, den SV Donaumünster-Erlingshofen aufgrund seiner ungemütlichen Tabellensituation zu unterschätzen. „Donaumünster hat noch kein Spiel gewonnen, aber irgendwann ist immer das erste Mal und das soll nicht bei uns sein.“Länge appelliert an seine Spieler, auch in Begegnungen mit vermeintlich schwächeren Gegnern mit voller Energie zu gehen. „Wenn man fünf oder zehn Prozent weniger gibt, dann reicht das eben nicht.“Der Spielertrainer rechnet damit, dass die Gäste den Seinen die Initiative überlassen werden. „Gegen solche Gegner tun wir uns noch schwer. Mannschaften, die mitspielen, liegen uns besser. Das hat man gegen Gersthofen gesehen.“
● TSG Thannhausen – TSV Hollenbach Vor einer englischen Woche steht die TSG Thannhausen. Am Sonntag steht das Punktspiel gegen den TSV Hollenbach an und am Mittwoch wird die am 15. August abgebrochene Begegnung mit dem SC Altenmünster neu aufgelegt.
Langsam wird die Situation bei der TSG prekär. Drei Spieltage vor Saison-Halbzeit haben die Mindelstädter ganze zwei Pünktchen auf dem Konto. Der Rückstand ans rettende Ufer beträgt schon zwölf Zähler, zum Relegationsplatz fehlen immerhin neun Punkte. „Mit Hollenbach und Altenmünster kommen zwei Mannschaften, gegen die wir punkten müssen“, macht der Thannhauser Abteilungsleiter Tobias Klein unmissverständlich klar. Ganz wichtig für die Moral der Truppe wäre natürlich der erste Saisonsieg.
Am Sonntag darf erstmals Spielertrainer Anil Zambak ran. Er ging irrtümlich davon aus, schon in der Partie beim TSV Aindling mitmachen zu dürfen, doch seine Wechselsperre lief noch bis Montag, 8. Oktober. Auf welcher Position sich Zambak aufstellen wird, konnte Klein nicht sagen. Er sorgt sich aber auch nicht deshalb, denn: „Wer wie Zambak schon Regionalliga gespielt hat, kann’s auch in der Bezirksliga auf jeder Position.“
Klein und seine Funktionärskollegen sind derzeit in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen für die Rückrunde. Dabei werden aber nicht nur Defensivspieler angefragt. „Wir reden auch mit einigen ehemaligen Thannhausern, die signalisiert haben, zu ihrem Heimatverein zurückzuwollen“, berichtet Klein. Namen möchte er nicht nennen. Die Gespräche verliefen durchaus erfolgversprechend, teilt er mit.