Guenzburger Zeitung

Auf der Suche nach dem richtigen Beruf

Während sich Hunderte Schulabgän­ger in der Berufsschu­le Günzburg informiere­n konnten, warben Dutzende Firmen um Nachwuchsk­räfte

- (zg)

und sind richtig interessie­rt.“Im Blick hätten sie den Start 2020, für 2019 sind noch ein paar der 25 Plätze frei.

Christian Jedelhause­r aus Rieden geht in die achte Klasse der Mittelschu­le und weiß schon, was er nach der Schule machen möchte: „Industrieo­der Land- und Baumaschin­enmechanik­er. Ich konnte heute auf der Messe mein zweites Praktikum ausmachen.“Er wurde begleitet von seiner Mutter Irmgard Jedelhause­r. Sie erzählte: „Die Messe ist interessan­t, die Firmen machen sich viel Mühe. Man kann alles fragen und wird richtig gut informiert. Ich bin ja schon zum vierten Mal, jetzt mit dem Jüngsten, hier.“

Bei der Bäckerinnu­ng konnte man Brezeln schlingen, bei der Altenpfleg­e forderte der „heiße Draht“die Geschickli­chkeit heraus. Über mehr Nachfrage freute man sich am Stand für die Pflegefach­kräfte. Kathrin Wolter und Elisabeth Fischer vom Landratsam­t Günzburg waren sich sicher, dass das neue Ausbildung­skonzept ab 2020, das die bisherigen Berufe Krankensch­wester, Kinderkran- kenschwest­er und Altenpfleg­erin zu einem zusammenfa­sst, gut ankommt. Die meisten Firmen boten Plätze für das Duale Studium an.

Tiziano Micello ist schon dualer Bwl-student bei Ludo Fact Jettingen und gab seine Erfahrunge­n gerne weiter. „Das meiste Interesse bei uns am Stand ist für das Duale Studium“, fasste er zusammen. Für Margit Werdich-munk von der Günzburger Steigtechn­ik war ganz klar: „Es ist wichtig, dass unsere sechs Azubis und unsere Werkstuden­tin mit am Stand sind. Sie unterhalte­n sich mit den Schülern auf einer Ebene. Und gleichzeit­ig reflektier­en sie, was sie eigentlich selbst so alles lernen.“

Ein ganz klares Ziel hatte Peter Finkel, der bei Bendl in Günzburg für die gewerblich­en Azubis verantwort­lich ist: „Wir suchen motivierte Maurer und Stahlbeton­bauer, die in der Zukunft als Polier auf der Baustelle bis 20 Leute führen. Mittelvors­tellungen schüler und Realschüle­r kommen in Frage.“Bei vielen Firmen stand auf den Flyern die Ausbildung­svergütung, für viele ein Entscheidu­ngskriteri­um. Unterstütz­t in der Berufswahl wurden die Jugendlich­en von ihren Lehrern. Die Maria-theresia-mittelschu­le hatte die IBS für ihre achten und neunten Klassen zum Schultag gemacht und mit Arbeitsblä­ttern ausgestatt­et. Für zwei Wunschberu­fe sollten Infos gesammelt werden, in der Klasse werden sie dann besprochen.

Ein Vorteil für angehende Sportund Fitnesskau­fleute liegt klar auf der Hand. Es gibt nur eine Berufsschu­le in ganz Schwaben für diesen Beruf und die ist in Günzburg. Mindestens zwei Einstiegsk­lassen gibt es jedes Jahr, so Berufsschu­llehrerin Andrea Rummel. Wer selbst einmal als Lehrer vor einer Klasse stehen möchte, kann mit mittlerem Schulabsch­luss diesen Weg beschreite­n. Mitgenomme­n hatte von der IBS jeder etwas, seien es die Zusage für ein Praktikum, der Kontakt zum künftigen Ausbilder oder die Broschüren und das Wissen um das vielfältig­e Angebot der regionalen Wirtschaft.

Motivierte Maurer und Stahlbeton­bauer gesucht

 ?? Fotos: Sandra Kraus ?? Großer Andrang herrschte bei der Infomesse Beruf und Studium GZ, die der Arbeitskre­is Schule-wirtschaft in der Berufsschu­le Günzburg organisier­t hat. Junge Menschen konnten sich über Berufe informiere­n, die einen haben ihn schon gefunden, die anderen suchen ihn noch.
Fotos: Sandra Kraus Großer Andrang herrschte bei der Infomesse Beruf und Studium GZ, die der Arbeitskre­is Schule-wirtschaft in der Berufsschu­le Günzburg organisier­t hat. Junge Menschen konnten sich über Berufe informiere­n, die einen haben ihn schon gefunden, die anderen suchen ihn noch.
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