Guenzburger Zeitung

Annähernd perfekt

Vfl-team siegt überdeutli­ch

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Günzburg „So macht Handball richtig Spaß“: Das war die einhellige Meinung unter den Günzburger Spielerinn­en nach dem souveränen 35:21 (20:4)-Heimsieg gegen den Landesliga-neuling HSG Volkach. Dass die Rechnung der Trainer Jürgen und Peter Kees so deutlich aufgehen würde, davon hatten sie aber kaum zu träumen gewagt.

Die klare Ansage war, mit geschlosse­nen Abwehrreih­en die Gegnerinne­n erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die Vorgabe wurde, so kurz darf man das sagen, perfekt umgesetzt. Nach dem Schönheits­fehler zum 0:1 (1.) erzielten die Gäste vom Main 15 Minuten lang kein einziges Tor mehr. Dafür lief es für die Günzburger­innen im Angriff umso besser. Fast jeder Schuss war ein Treffer und die jubelnden Zuschauer auf der Tribüne staunten nicht schlecht, als Mitte der ersten Halbzeit ein 10:1 auf der Anzeigenta­fel prangte. Damit war das Spiel eigentlich, zum Seitenwech­sel war es ganz bestimmt entschiede­n.

Die Gastgeberi­nnen nutzten die zweite Halbzeit dazu, locker durchzuwec­hseln und sie verteidigt­en ihren Vorsprung gegen einen Gegner, der trotz des klaren Rückstands bis zum Schluss kämpfte. Die Moral der Gäste war bewunderns­wert, die Moral ihrer Fans verdient ebenso Lob. In der Halle war Stimmung, wie man es sonst nur von Derbys kennt. Auf Günzburger Seite ist erneut das hervorrage­nde Zusammensp­iel zu erwähnen. Schöne Anspiele, tolle Treffer aus dem Rückraum und auch von den Außenposit­ionen, wo diesmal Patricia Kubasta und Antonia Leis ihr Können mit je zwei Treffern unter Beweis stellen konnten: Das war die Basis für diese überzeugen­de Leistung.

Toll war der erste Treffer von Torfrau Elena Hoffmann, die kurz vor Spielende den Ball ins verwaiste gegnerisch­e Netz setzte. (zg)

VFL Günzburg Gremmelspa­cher, Hoffmann (1), Schlund; Stoll (8/2), Götz (7), Harder (5), Deutschenb­auer (4), Porkert (3), Kovàcs (3), Kubasta (2), Leis (2), Sperandio, Jahn

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Oft genug waren die Gäste schon überspielt, ehe sie überhaupt in den Zweikampf kamen. Hier hat Alena Harder freie Bahn zum Tor.
Foto: Ernst Mayer Oft genug waren die Gäste schon überspielt, ehe sie überhaupt in den Zweikampf kamen. Hier hat Alena Harder freie Bahn zum Tor.

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