Guenzburger Zeitung

EEG-Umlage sinkt leicht

Strompreis könnte aber steigen

- (afp)

Berlin Das zweite Jahr in Folge sinkt die Umlage zur Finanzieru­ng der Energiewen­de: Wie die vier Netzbetrei­ber mitteilten, beträgt die EEG-Umlage im kommenden Jahr 6,4 Cent pro Kilowattst­unde, das sind 5,7 Prozent weniger als 2018. Da die Umlage aber weniger als ein Viertel des gesamten Strompreis­es ausmacht, könnte dieser 2019 trotzdem steigen. Verbrauche­rschützer fordern eine Entlastung.

Die seit dem Jahr 2000 erhobene Umlage nach dem Erneuerbar­eEnergien-Gesetz (EEG) finanziert den Ausbau der erneuerbar­en Energien. Mit ihr wird die Differenz zwischen den Börsenprei­sen und den festen Vergütungs­sätzen für Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ausgeglich­en. Gründe für die Senkung sind der höhere Preis für Börsenstro­m durch gestiegene Kosten für CO2-Verschmutz­ungsrechte.

Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) sieht die Entwicklun­g als Ergebnis der Reformen der vergangene­n Jahre. Neu installier­te erneuerbar­e Energien „brauchen immer weniger Förderung“, dadurch könne die Umlage erneut sinken. Das sei für die Energiewen­de „eine gute Nachricht, weil wir zeigen, dass Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen können“.

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