Guenzburger Zeitung

Kurzfilm-Preis für Beitrag über die Ladakh-Hilfe

Auszeichnu­ng Beim Gassigehen schmiedete­n die Vorsitzend­e und der Gründer des Filmfestiv­als Pläne für die Zusammenar­beit

- (zg)

Kötz/Stegen Die Vorsitzend­e des Günzburger Vereins Ladakh-Hilfe, Karola Wood und der Gründer des Impactfilm Festivals, Philipp Exler, haben drei Gemeinsamk­eiten: Sie wohnen beide in Kleinkötz, haben beide einen Hund und fördern soziale Projekte. Zufällig lernten sie sich vor einem Jahr über einen Hundespazi­ergang kennen.

Philipp Exler und Karola Wood überlegten, wie man über das Filmfestiv­al den Menschen in Ladakh (Indien) helfen könnte. Der Plan, die Filmemache­rin Christine Gertler im Sommer mit der Vereinsvor­sitzenden nach Ladakh zu senden, um einen aussagekrä­ftigen Kurzfilm über die Arbeit der Ladakh-Hilfe zu drehen zur Förderung des Kinderhilf­swerkes, wurde umgesetzt. Der Film sollte beim Wettbewerb des Festivals 2018 teilnehmen. Und so waren alle Involviert­en vor einigen Tagen zur Preisverle­ihung vor Ort.

Zum zweiten Mal fand in Stegen am Ammersee das Impactfilm Festival statt. Glanzpunkt war die komplett ausgebucht­e Gala mit Preisverle­ihung im Sudhaus der Alten Brauerei Stegen. Die im Wettbewerb eingereich­ten Filme wurden von Filmemache­rn aus Deutschlan­d und Österreich über und für soziale Projekte produziert, um deren gesellscha­ftliche Wirkung sichtbar zu machen und die Zuschauer zu informiere­n und zu inspiriere­n. Ziel des 2017 ins Leben gerufenen Festivals ist es, Social Impact Projekte zu unterstütz­en, denen das Budget für eine aufwendige Filmproduk­tion fehlt. Für das Engagement der Filmschaff­enden stellt das Festival den Rahmen, vermittelt die Projekte und schafft durch Sichtbarke­it und Preisgelde­r Anreize zur Teilnahme.

Nicht nur wurden dieses Jahr mit zwanzig Filmen doppelt so viele Projekte umgesetzt wie noch vor einem Jahr. Die Initiatore­n Philipp Exler, Alexander Conrad und David Hahn zeigten sich überwältig­t von der Resonanz des Publikums. „Wir hatten wie bei Veranstalt­ungen dieser Größe üblich mit 20 Prozent NoShows gerechnet, aber alle kamen.“

Nach dem kurzweilig­en Screening der 20 jeweils dreiminüti­gen Wettbewerb­sfilme waren die Besucher gefragt. Die Hälfte der Stimmen wurde über Online-Voting mit mehr als 1500 Teilnehmen­den ermittelt. Die Jury (Youtube-Star Robert Hofmann, Dokumentar­filmer Valentin Thurn, Moderatori­n Janine Steger, Filmemache­rin und Landtagska­ndidatin Susanne Kurz, Social Entreprene­ur Kristina Notz und Filmfestiv­al-Veranstalt­erin Dunja Burghardt hatten die Filme im Vorfeld gesichtet und die Gewinner ermittelt.

Den mit 500 Euro dotierten dritten Preis heimste der Film über das Projekt Ladakh-Hilfe von Christine Gertler ein. Die Jury urteilte: „Dokumentar­isch gehalten, aber doch emotional, wird mit erstklassi­gen Bildern die Arbeit des Vereins Ladakh-Hilfe vorgestell­t, der im Himalaya behinderte Menschen unterstütz­t.“

Der Film kann unter folgendem Link angeschaut werden: vimeo.com/290232992.

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Foto: Wood Karola Wood, Filmemache­rin Christine Gertler und Uli Dewein (von links) freuen sich über den dritten Preis, den ein Kurzfilm über die Ladakh-Hilfe beim Impactfilm-Festival gewonnen hat.

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