Guenzburger Zeitung

Nie und nimmer passt das

-

Zu „CSU und Freie Wähler – passt das?“(Seite 1) vom 16. Oktober:

Nie und nimmer passt diese mögliche Regierungs­koalition, da sie – wieder einmal – den Wählerwill­en missachtet. Unser Wahlsystem lässt bedauerlic­herweise zu, dass sich die Partei mit den meisten Stimmen ihre „absolute Mehrheit“nach Belieben dadurch „zusammenba­stelt“, wie es ihr gefällt. Hierbei wird nicht nach der Rangfolge der abgegebene­n Wählerstim­men gefragt, sondern darauf geachtet, wer mit wem am besten auskommt. Das Wahlergebn­is hat den Grünen den zweiten Platz beschert – dennoch sollen sie nicht mitregiere­n dürfen? Ein „Fauxpas“gegen die 17,5 % Wähler, die dieser Partei ihre Stimme gegeben haben. Es geht nicht darum, sich mit Freunden (Spezln) zu umgeben, um es beim „Regieren“leichter zu haben. Eine „neue“Regierung sollte das Abbild des Wählerwill­ens darstellen und dabei naturgemäß um die Sache diskutiere­n und nicht darüber, ob man seine Ziele mit einem „Wunschpart­ner“besser realisiere­n kann.

Volker Skiba, Tapfheim

Newspapers in German

Newspapers from Germany