Guenzburger Zeitung

Blutbad in Schule auf der Krim

Schüler tötet 18 Menschen

-

Kertsch Ein Jugendlich­er hat an einer Schule auf der Krim-Halbinsel 18 Mitschüler und Lehrer getötet und sich anschließe­nd das Leben genommen. Nach Behördenan­gaben betrat der 18-Jährige am Mittwoch die Polytechni­sche Schule in der Hafenstadt Kertsch und schoss um sich. Eine Zeitung zitierte einen Mitschüler mit den Worten, der Junge habe die Schule „wegen bösartiger Lehrer gehasst“und angedeutet, dass er sich an diesen rächen wolle.

Der Regierungs­chef der 2014 von Russland annektiert­en Krim, Sergej Aksjonow, gab die Zahl der Todesopfer am Abend mit 18 an. Zudem starb der Täter, neben seiner Leiche wurde laut Ermittlung­sbehörden eine Pump-Gun gefunden. Mehr als 50 weitere Menschen wurden nach Angaben der regionalen Gesundheit­sbehörden verletzt, zwölf von ihnen schwebten demnach in Lebensgefa­hr. Die russische Staatsanwa­ltschaft stufte die Tat als Mord ein, nachdem zunächst von einem „Terroransc­hlag“die Rede gewesen war. Den Ermittlern zufolge zündete der 18-Jährige zusätzlich zu den Schüssen auch einen mit Metallteil­en gefüllten Sprengsatz in der Schulkanti­ne. Ein weiterer Sprengsatz war demnach nahe seiner Leiche gefunden worden.

Bei den meisten Opfern handelt es sich um Jugendlich­e. Der Täter besuchte die Schule seit 2015. (afp)

Newspapers in German

Newspapers from Germany