Paris macht London Konkurrenz
Kunstmesse FIAC in starkem Aufwind
Paris Boomender Kunstmarkt und immer mehr ausländische Galerien: Die Pariser Kunstmesse FIAC für moderne und zeitgenössische Kunst befindet sich im Aufwind. Paris sei wieder zu einer Kunsthauptstadt geworden, dieses Jahr sei die Qualität der Messe besonders hoch, erklärt Leiterin Jennifer Flay.
In Paris tue sich viel, während London als eine durch den angekündigten Brexit traumatisierte Stadt gelte, meint Flay. An der Messe nehmen 195 Galerien aus 27 Ländern teil, davon stammen 134 aus dem Ausland – eine Zahl, die wächst. Nach Jahren der Abwesenheit wieder im Grand Palais dabei: die großen Galerien Hauser & Wirth, Rodolphe Janssen und Gmurzynska.
Frankreichs Kunstszene hat in jüngster Zeit an Dynamik und Bedeutung gewonnen: Paris habe schon immer eine solide Basis an Sammlern gehabt, erklärt die Schweizer Galerie Hauser & Wirth mit Räumen in Zürich, London, New York. Doch die in letzter Zeit eröffneten Privatmuseen seien ein zusätzlicher Trumpf. Von Miró, Calder bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie Anish Kapoor, Baselitz und Thomas Schütte: Die FIAC wartet mit bedeutenden Namen auf. Immer mehr US-Sammler würden die FIAC der Frieze in London vorziehen, erklärt ein Galerist.