Jetzt bloß kein Bein stellen lassen
Fußball Wie der SC Ichenhausen das Auf und Ab beenden will
Ichenhausen Sieg – Niederlage – Unentschieden: Die jüngsten Resultate des Fußball-Landesligisten SC Ichenhausen lassen nicht gerade auf eine konstante Formkurve schließen. Was nicht negativ gedeutet werden muss, immerhin hatten viele Experten das Team von Trainer Oliver Unsöld vor Saisonbeginn in die Ecke der „Oft-Verlierer“gestellt. Auch Sportleiter Rudi Schiller zählte zu den Skeptikern und betont nun, es sei doch „ganz normal bei einer so jungen Mannschaft, dass wir mal ein Tief kriegen.“Andererseits: Wer wider Erwarten so gut in die Spielzeit startet wie die Königsblauen, möchte natürlich gerne auf dem erfolgreichen Weg bleiben. Auch, wenn der Gegner scheinbar übermächtig ist.
Genau das deutet sich diesmal an, denn Aufsteiger VfR Neuburg ist derzeit Tabellenzweiter und auf dem besten Weg, durch die Liga zu marschieren. Am Sonntag kreuzen die Oberbayern im Hindenburgpark auf. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Für Schiller ist Neuburg „klarer Favorit.“Er habe auch von Beginn an damit gerechnet, dass „diese Super-Mannschaft ganz oben mitspielt.“Insofern könne sein Team die Hausaufgabe einigermaßen entspannt angehen. Womit der Funktionär freilich nicht einmal andeuten möchte, es gebe etwas zu verschenken. „Wir haben drei Punkte zu verlieren und wollen die Sache natürlich positiv gestalten“, sagt er.
Wichtige Schlüssel zum möglichen Erfolg servierte ihm die überragende Moral des gesamten Teams beim jüngsten 5:4 in Illertissen. „Das war eine Mannschaft, das waren Männer – Chapeau!“, bemerkt der Sportleiter auch mit einigen Tagen Abstand zungenschnalzend. Einer der Besten in Illertissen war Janick Reitz. Der 22-Jährige spielt bislang eine sehr gute Saison, ist trotz seiner Jugend ein Leistungsträger. Wenn es überhaupt noch etwas zu kritisieren gibt auf seinem hohen Niveau, dann ist es, dass er körperlich zuweilen etwas abbaut, wenn das Spiel auf die Zielgerade einbiegt.