Hallenbad soll attraktiver werden
Die Stadt Senden will mehr Besucher anlocken
Senden Fahrrad fahren oder Trampolin springen im Wasser? Davon haben viele (männliche) Stadträte in der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses wohl zum ersten Mal gehört. Daniela Niegl (Grüne) schlug vor, im Hallenbad in Senden Kurse im Aquacycling, also dem Radeln auf einem Wasserfahrrad und Aquajumping (Trampolinspringen im Wasser) anzubieten. Diese seien andernorts äußerst beliebt und sofort ausgebucht. Zudem halte sie solche Angebote im Sendener See- und Hallenbad für nachhaltiger und damit sinnvoller.
Die Diskussion kam auf, als in der Sitzung zwei Möglichkeiten vorgestellt wurden, wie das Bad attraktiver werden und damit mehr Besucher anziehen könnte. Die Verwaltung schlug zwei Veranstaltungen
Die neuen Angebote sollen getestet werden
vor, die jeweils an einem Tag stattfinden: eine Poolparty im Sommer und ein Filmabend im Winter.
Mit verschiedenen Wasserspielgeräten und Wettbewerben soll die Veranstaltung im Sommer eine Mischung aus Feier und Wasserspielen werden. Ein Anbieter bringt dazu alles mit, auch ein Team, das die Besucher animieren soll. In der Wintersaison soll im Hallenbad ein Filmabend veranstaltet werden. Auf einer schwimmenden Leinwand wird ein Film gezeigt, den die Besucher aus dem Wasser, beispielsweise auf Badeinseln, ansehen. Kosten für beide Veranstaltungen: 10 000 Euro.
Auch, wenn diese Angebote dem Wortlaut nach nicht bei allen Räten zur favorisierten Freizeitgestaltung gehören, stimmte am Ende die Mehrzahl dafür. Man wolle testen, ob und wie solche Veranstaltungen bei den Besuchern ankommen. Und durch Mehreinnahmen beim Eintritt ließe sich ein Teil der Kosten reinholen, sagte Claudia SchäferRudolf (CSU). Über die Kurse will sich die Stadt dennoch informieren. Generell werde das Kursangebot ausgebaut, sagte Michael Thurnhuber von der Verwaltung. Doch man stoße dabei an Kapazitätsgrenzen, „denn die Schwimmer wollen auch noch eine Bahn haben“.