USA genehmigen Fusion von Linde mit Praxair
Die US-Kartellbehörde hat die von den Arbeitnehmern befehdete Fusion des Industriegaseherstellers Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair unter hohen Auflagen genehmigt. Die Federal Trade Commission betonte am Montag in Washington, dass Linde und Praxair sich aus neun Teilbereichen des Industriegasegeschäfts zurückziehen sollen. Deutschland verliert damit wohl den Sitz eines seiner angesehensten Industrieunternehmen. Die Pläne treffen auf den erbitterten Widerstand der Arbeitnehmer. Die IG Metall und die Chemiegewerkschaft IG BCE kritisierten die Fusion scharf. Linde beschäftigt nach Gewerkschaftangaben in Deutschland rund 7000 Menschen. „Die ökonomische Sinnhaftigkeit dieser Transaktion ist zweifelhaft, Ertrag und Kosten stehen in keinem Verhältnis“, sagten IG Metall-Chef Jörg Hofmann und IG BCE-Chef Michael Vassiliadis.