Leipheim entscheidet torarme Partie für sich
Handball Abschlussschwäche auf beiden Seiten beim 11:9 der Güssen gegen Friedberg
Leipheim Zwei Punkte auf dem Guthabenkonto, eine annehmbare erste Hälfte und über den Rest der Partie könnte man gut und gern den Mantel des Schweigens legen. Damit wäre die Begegnung der Leipheimer Handball-Damen gegen den TSV Friedberg ausreichend beschrieben.
Das Team von Trainer Reinhold Lindner ging überraschend selbstbewusst gegen die groß gewachsenen Gäste in diese BezirksoberligaPartie. Marina Gruber erzielte nach 60 Sekunden den Führungstreffer und es dauerte über drei Minuten, bis Friedberg den Ausgleich erzielen konnte. Als dann Sabine Schweier und Carolin Gruber weitere Treffer erzielten, glaubte so mancher Zuschauer, dass die Güssen nun zu ihrer alten Sicherheit gefunden hätten.
Doch ab der 15. Minute brachten leichtfertige Ballverluste der Güssen die Friedbergerinnen wieder ins Spiel. Als die Gäste zeitweise eine zweite Kreisläuferin einsetzten, begann die VfL-Abwehr zu schwächeln und Friedberg ging mit zwei Treffern in Führung. Ausgerechnet eine Auszeit des Gästetrainers in der 22. Minute brachte die Leipheimer Wende. Drei schnelle Treffer und eine Umstellung der Abwehr auf eine 6:0-Formation brachten die 8:7-Halbzeitführung.
Nach der Pause gab es noch drei Treffer für Leipheim und zwei für die Gäste. Dann war mit dem Torewerfen ab der 46. Minute Schluss. Die Güssen vergaben noch zahlreiche klare Chancen, für Friedberg reichte es nur für ein paar Lattentreffer. Der Rest war sichere Beute von Torfrau Veronika Seidel.
VfL Leipheim Baur, Seidel; Celik (2), M. Gruber (3), Junginger, Schweier (3), Schäfer, Körner, C. Gruber (2), Pointner, Wolf, Konrad, Dirr (1)