Guenzburger Zeitung

Bildung geht noch besser

- VON TILL HOFMANN redaktion@guenzburge­r-zeitung.de

Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Mit diesem Satz kritisiert­e der römische Philosoph Seneca vor knapp 2000 Jahren, dass in der Schule zu viel Überflüssi­ges gepaukt wird – eine Anhäufung von Wissen, das im wahren Leben nichts nützt.

Die Zeiten haben sich geändert. Gelernt wird nicht nur in der Schule. Der größte Bodenschat­z des Landes ist nicht unter der Erde verborgen, sondern in durchschni­ttlich 1,72 Meter Höhe unterwegs. Dieser Bodenschat­z heißt Hirn. Und das muss in einer Wissens- und Informatio­nsgesellsc­haft trainiert werden. Dass die Betriebe sich anstrengen, ihre Mitarbeite­r zu qualifizie­ren, liegt in der Natur der Sache und geschieht nicht uneigennüt­zig, was die Bemühungen aber nicht schlechter machen.

Im Volkshochs­chulbereic­h scheint laut Weiterbild­ungsatlas für den Landkreis Günzburg noch Luft nach oben zu sein – auch wenn die Werte ein Blick in die Vergangenh­eit und nicht so ohne Weiteres mit anderen vergleichb­ar sind. In Baden-Württember­g etwa – zwei Landkreise grenzen an den Kreis Günzburg – gibt es andere gesetzlich­e Vorgaben und im Gegensatz zu Bayern einen Anspruch auf Bildungsur­laub. Dennoch ist der Weiterbild­ungsatlas ein Fingerzeig, dass es auch in der Region noch besser geht. Eine selbstkrit­ische Analyse aller Bildungstr­äger wäre ein erster ratsamer Schritt.

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