Guenzburger Zeitung

Ein neues Gewerbegeb­iet und eine Übung mit Folgen

Gemeindera­t In Bubesheim können sich bald auf drei Hektar Firmen ansiedeln. Was beim Training der Feuerwehr passierte – und welche Kosten nun auf die Gemeinde zukommen

- VON SANDRA KRAUS

Bubesheim Rund drei Hektar neues Gewerbegeb­iet östlich der Industries­traße entlang des Lärmschutz­walls zur Autobahn A8 will die Gemeinde Bubesheim ausweisen. Der Gemeindera­t billigte in seiner Sitzung den Planentwur­f. Bis zu zwölf Meter hohe Gebäude können dort gebaut werden. Nächster Schritt im Verfahren ist die Auslegung.

● Abgelehnt Mehrheitli­ch abgelehnt wurde dagegen das Aufstellen einer Einbeziehu­ngssatzung, mit der ein Baurecht für ein Wohnhaus am Bubesheime­r Bach geschaffen werden könnte. Das abseits von der Günzburger Straße liegende Grundstück liegt im Außenberei­ch und gehört aufgrund seiner Lage am Bach zur „grünen Lunge“des Dorfes.

● Areal Pro Um die Kosten für das Ändern eines Flächennut­zungsplans auf dem Areal Pro ging es beim nächsten Punkt. Der Gemeindera­t hätte diese Kosten gerne an den Bauherrn abgewälzt und das im September auch so beschlosse­n. „Bubesheim ist dem Zweckverba­nd mit allen Rechten und Pflichten beigetrete­n. Da die Hoheit über den Flächennut­zungsplan bei den Kommunen blieb, was von allen begrüßt wurde, muss jetzt eben auch für das Ändern oder Aufstellen dieses Plans bezahlt werden“, erklärte Bürgermeis­ter Walter Sauter. Nachdem der Beschluss vom September aufgehoben worden war, vergaben die Räte den Auftrag an das Planungsbü­ro Kling Consult für 12 000 Euro. ● Betreuung Einen enormen Zuwachs an jungen Bubesheime­rn prognostiz­iert die Bedarfspla­nung für das Kinderhaus St. Anna. Empfohlen wird eine zusätzlich­e Krippengru­ppe mit zwölf Plätzen für die unter dreijährig­en Kinder. Für die Kindergart­enkinder sollen bis 2019 gleich zwei neue Gruppen mit jeweils 25 Plätzen eingericht­et werden. Bürgermeis­ter Sauter sieht nicht nur Platz- und Personalpr­obleme, sondern bat die Verwaltung um aktuelle Geburtenza­hlen für die nächste Sitzung.

● Pumpe Keinen guten Start hatte die Feuerwehrü­bung. Drei Minuten dauerte der Einsatz der Pumpe, dann fraß sich das Schaufelra­d fest. Das hatte zur Folge, dass beim für den Betrieb der Pumpe laufenden Motor des Feuerwehra­utos auch noch die Kupplung beschädigt wurde. 2800 Euro kostete die Reparatur der Pumpe, 4900 Euro die der Kupplung. Beides ist wieder funktionsf­ähig und der Gemeindera­t billigte im Nachhinein die Ausgabe. Bürgermeis­ter Sauter vermutete einen Materialfe­hler an der Pumpe.

● Autobahn Zum aktuellen Vorhaben der Stadt Leipheim, die A8-Anschlusss­telle zu verlegen (wir berichtete­n) nahm Bürgermeis­ter Walter Sauter deutlich positiv Stellung: „Das bringt nur Vorteile für Bubesheim. Wenn das Areal Pro direkt an die Autobahn angebunden wird, entlastet das Bubesheim, Wasserburg und Denzingen.“In der nächsten Sitzung soll dazu ein Beschluss gefasst werden.

● Ortstermin Im Vorfeld der Sitzung hatte der Bauausschu­ss getagt und sich die Rabatten vor dem Kinderhaus St. Anna angeschaut. Eine davon könnte im nächsten Jahr ein Kräutergar­ten des Kinderhaus­es werden, die andere als Blumenwies­e bleiben. Zugestimmt wurde dem Abriss und anschließe­ndem Neubau von zwei Einfamilie­nhäusern in der Grottenau.

Die Pumpe lief nur drei Minuten

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