Ein neues Gewerbegebiet und eine Übung mit Folgen
Gemeinderat In Bubesheim können sich bald auf drei Hektar Firmen ansiedeln. Was beim Training der Feuerwehr passierte – und welche Kosten nun auf die Gemeinde zukommen
Bubesheim Rund drei Hektar neues Gewerbegebiet östlich der Industriestraße entlang des Lärmschutzwalls zur Autobahn A8 will die Gemeinde Bubesheim ausweisen. Der Gemeinderat billigte in seiner Sitzung den Planentwurf. Bis zu zwölf Meter hohe Gebäude können dort gebaut werden. Nächster Schritt im Verfahren ist die Auslegung.
● Abgelehnt Mehrheitlich abgelehnt wurde dagegen das Aufstellen einer Einbeziehungssatzung, mit der ein Baurecht für ein Wohnhaus am Bubesheimer Bach geschaffen werden könnte. Das abseits von der Günzburger Straße liegende Grundstück liegt im Außenbereich und gehört aufgrund seiner Lage am Bach zur „grünen Lunge“des Dorfes.
● Areal Pro Um die Kosten für das Ändern eines Flächennutzungsplans auf dem Areal Pro ging es beim nächsten Punkt. Der Gemeinderat hätte diese Kosten gerne an den Bauherrn abgewälzt und das im September auch so beschlossen. „Bubesheim ist dem Zweckverband mit allen Rechten und Pflichten beigetreten. Da die Hoheit über den Flächennutzungsplan bei den Kommunen blieb, was von allen begrüßt wurde, muss jetzt eben auch für das Ändern oder Aufstellen dieses Plans bezahlt werden“, erklärte Bürgermeister Walter Sauter. Nachdem der Beschluss vom September aufgehoben worden war, vergaben die Räte den Auftrag an das Planungsbüro Kling Consult für 12 000 Euro. ● Betreuung Einen enormen Zuwachs an jungen Bubesheimern prognostiziert die Bedarfsplanung für das Kinderhaus St. Anna. Empfohlen wird eine zusätzliche Krippengruppe mit zwölf Plätzen für die unter dreijährigen Kinder. Für die Kindergartenkinder sollen bis 2019 gleich zwei neue Gruppen mit jeweils 25 Plätzen eingerichtet werden. Bürgermeister Sauter sieht nicht nur Platz- und Personalprobleme, sondern bat die Verwaltung um aktuelle Geburtenzahlen für die nächste Sitzung.
● Pumpe Keinen guten Start hatte die Feuerwehrübung. Drei Minuten dauerte der Einsatz der Pumpe, dann fraß sich das Schaufelrad fest. Das hatte zur Folge, dass beim für den Betrieb der Pumpe laufenden Motor des Feuerwehrautos auch noch die Kupplung beschädigt wurde. 2800 Euro kostete die Reparatur der Pumpe, 4900 Euro die der Kupplung. Beides ist wieder funktionsfähig und der Gemeinderat billigte im Nachhinein die Ausgabe. Bürgermeister Sauter vermutete einen Materialfehler an der Pumpe.
● Autobahn Zum aktuellen Vorhaben der Stadt Leipheim, die A8-Anschlussstelle zu verlegen (wir berichteten) nahm Bürgermeister Walter Sauter deutlich positiv Stellung: „Das bringt nur Vorteile für Bubesheim. Wenn das Areal Pro direkt an die Autobahn angebunden wird, entlastet das Bubesheim, Wasserburg und Denzingen.“In der nächsten Sitzung soll dazu ein Beschluss gefasst werden.
● Ortstermin Im Vorfeld der Sitzung hatte der Bauausschuss getagt und sich die Rabatten vor dem Kinderhaus St. Anna angeschaut. Eine davon könnte im nächsten Jahr ein Kräutergarten des Kinderhauses werden, die andere als Blumenwiese bleiben. Zugestimmt wurde dem Abriss und anschließendem Neubau von zwei Einfamilienhäusern in der Grottenau.
Die Pumpe lief nur drei Minuten