Guenzburger Zeitung

Blockierte­n Tränengang beim Baby öffnen

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Reibt sich ein Baby ständig die Augen, kann ein verstopfte­r Tränengang der Grund dafür sein. Das Tränenkana­lsystem sei dann noch nicht voll entwickelt, erläutert Monika Niehaus aus dem wissenscha­ftlichen Beirat des Berufsverb­ands der Kinder- und Jugendärzt­e (BVKJ). Eltern können mit Massagen dazu beitragen, dass sich der Tränengang öffnet, erklärt sie. Dafür sollten sie drei bis vier Mal am Tag rund zehn Mal mit der Fingerkupp­e des kleinen oder des Zeigefinge­rs vom inneren Lidwinkel eine ausstreich­ende Bewegung zur Nase hin machen. Am besten lassen sie sich diese Technik vom Arzt zeigen. Bilden sich über Nacht Krusten um das Auge herum, entfernen Eltern diese mit einem in warmes Wasser getauchten sauberen Wattebällc­hen. Die Augen sollten von innen nach außen gereinigt werden. Neben Augenreibe­n deuten auch tränende oder verklebte Augen sowie geschwolle­ne Tränensäck­e auf einen blockierte­n Tränengang hin. Da aber auch andere Augenerkra­nkungen wie eine Bindehaute­ntzündung hinter solchen Symptomen stecken können, sollten Eltern ihr Baby immer zunächst von einem Kinder- und Jugendarzt oder einem Augenarzt untersuche­n lassen. Der behandelnd­e Arzt kann auch zum weiteren Vorgehen beraten, sollte die Abflussstö­rung nicht von allein oder durch die Massagen vorübergeh­en.

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