Guenzburger Zeitung

Strengere Regeln für Boni

Manager sollen weniger verdienen

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Frankfurt/Main Für Manager börsennoti­erter Gesellscha­ften könnten bald deutlich schärfere Regeln gelten. In einem Entwurf für neue Richtlinie­n der guten Unternehme­nsführung spricht sich die Regierungs­kommission Deutscher Corporate Governance Kodex für eine strengere Vergütung von Vorständen aus.

So soll für Vorstände künftig eine Maximalver­gütung gelten. Der Aufsichtsr­at könne diese vorab festlegen und verhindern, dass das Gehalt von Top-Managern durch die Decke schießt. Auch die umstritten­en Boni greift der Entwurf auf: Die Kommission plädiert dafür, dass die variable Vergütung vor allem Anreize für die Umsetzung der Firmenstra­tegie setzt. Auch sollten Firmen diese Boni ausschließ­lich in Aktien gewähren.

Auch für Aufsichtsr­äte empfiehlt die Regierungs­kommission schärfere Regeln. Sie nimmt etwa Manager in den Blick, die in zahlreiche­n Aufsichtsr­äten zugleich sitzen – was Aktionärss­chützer schon länger stört. So sollen Aufsichtsr­äte, die geschäftsf­ührenden Organen angehören, maximal zwei Mandate ausüben. Für übrige Kontrolleu­re sollen höchstens fünf Aufsichtsr­atsposten erlaubt sein.

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