Guenzburger Zeitung

Stadthaus Burgau: Im Januar soll es losgehen

Was Bauherr Robert Manhardt zum aktuellen Stand seines Vorhabens und zum Thema Parkplätze sagt

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Burgau Das Gelände ist inzwischen – ohne Befund – auf Kampfmitte­l und für den Denkmalsch­utz Interessan­tes überprüft, auch weitere Untersuchu­ngen sind abgeschlos­sen. Somit kann die Baustelle für das neue Stadthaus Burgau mit Hotel, Handel, Gastronomi­e, Praxen, Wohnungen und Parkplätze­n bis Jahresende vorbereite­t werden, damit die eigentlich­en Bauarbeite­n im Januar beginnen können. Bauherr Robert Manhardt geht davon aus, dass dann Mitte März der Rohbau startet, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Weil der Lebensmitt­elhändler Edeka grundsätzl­ich während des (anlaufende­n) Weihnachts­geschäfts keine neuen Märkte eröffne, könne die Eröffnung dieses Geschäfts dann wohl bis Oktober 2020 oder im Frühjahr 2021 gefeiert werden.

Entgegen seiner ursprüngli­chen Planung sollen die beiden Gebäudetei­le – eines näher zur Kapuziners­traße, eines näher zum Rathaus hin – nicht nacheinand­er, sondern parallel begonnen werden. Außer dem Supermarkt kann Manhardt zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch keine weiteren Namen von Mietern aus dem Einzelhand­el nennen, er spreche Unternehme­n aus dieser Branche aber gerade verstärkt an. Bis zum Schluss könne er wegen der speziellen Bauweise flexibel auf Änderungen bei den Mietern reagieren, wenngleich er möglichst bis zum Jahresende selber wissen will, wer wo einzieht. Nach wie vor ist er zusammen mit der Stadt auf der Suche nach weiteren Ärzten, die außer dem Augenarzt Lenz einziehen sollen, vor allem ein Orthopäde steht auf der Wunschlist­e ganz weit oben. Grundsätzl­ich sei es ein Vorteil, dass es gerade freie Sitze für Ärzte in der Region gebe, beispielsw­eise, wie berichtet, zwei für Allgemeinm­ediziner, aber auch anderthalb für HalsNasen-Ohren-Ärzte und zwei für Psychother­apeuten. Auch Bürgermeis­ter Konrad Barm sagt, dass wegen des nach wie vor bevorstehe­nden Sprungs der Stadt über die 10 000-Einwohner-Marke es sicherlich attraktiv für Mediziner sei, sich in Burgau niederzula­ssen.

Manhardt überlegt auch noch, ob er sein Fitnessstu­dio, das bislang an der Stadtstraß­e etabliert ist, für das Stadthaus-Projekt auf das ehemalige Zimmermann-Areal verlegt. Dann hätten es auch Gäste seines Hotels nicht weit und er hätte in den bisherigen Räumen Platz, den er anderweiti­g nutzen könne. Denn auch die Entwicklun­g der Stadtstraß­e sei ein Thema, das ihm am Herzen liege.

Wichtig für viele Burgauer (Geschäftsl­eute) ist in jedem Fall, wie es in Sachen Parkplätze in der Innenstadt weitergeht. Schließlic­h sind viele durch die bisherigen Arbeiten auf dem früheren Zimmermann­Areal bereits weggefalle­n, wenn das Projekt richtig startet, wird auch der Rest nicht mehr nutzbar sein. Manhardt sagt, dass es sich bei den Fahrzeugen, die dort stehen, zum größten Teil um Dauerparke­r handele, was er nicht akzeptiere­n könne, ebensoweni­g wie in Zukunft im Bereich des neuen Stadthause­s. Er werde aber nichts dagegen haben, wenn Kurzparker für zwei Stunden die dortigen künftigen Flächen nutzen, auch wenn sie in der Umgebung etwas besorgen oder einkaufen.

Bürgermeis­ter Konrad Barm sichert im Gespräch mit der GZ erneut zu, dass die Stadt sich bemühe, weitere Alternativ­parkplätze zu finden, wie sie es bereits an einzelnen Stellen in der Innenstadt erfolgreic­h getan habe. Gerade werde ein Areal für 35 Stellfläch­en geprüft. Aber man stelle immer wieder fest, dass gerade Parkplätze an der Stadtstraß­e von Geschäftsl­euten dauerhaft blockiert würden, die somit deren Kunden nicht zur Verfügung stünden. Nichtsdest­otrotz werde weiter an dem Thema Parkdeck gearbeitet, das viele Ladeninhab­er fordern. Man müsse sich aber im Klaren darüber sein, dass es hier, angesichts des Planungs- und Kostenaufw­ands, keine Lösung von heute auf morgen geben werde – wenn der Stadtrat das Projekt denn auch wolle.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Zwischen Kapuziners­traße und Rathaus entsteht das Projekt Stadthaus Burgau.

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