Guenzburger Zeitung

Seehofer „schwänzt“Innenaussc­huss

Es geht um die Abberufung Maaßen

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Berlin Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) ist ungeachtet entspreche­nder Forderunge­n der Opposition nicht vor dem Innenaussc­huss des Bundestags erschienen. Ein Auftritt sei auch später nicht geplant, hieß es. Die FDP sprach von einer „Missachtun­g des Parlaments und der Öffentlich­keit“und forderte Seehofers Rücktritt. Grüne, Linke und FDP hatten Aufklärung über die Umstände der Abberufung von Verfassung­sschutzprä­sident HansGeorg Maaßen verlangt. Ein Antrag, Seehofer vor den Ausschuss zu zitieren, fand keine Mehrheit. FDPPolitik­er Konstantin Kuhle sprach mit Blick auf Seehofer von einem „Abschied auf Raten“.

Doch die Wochenzeit­ung meldet, dass Seehofer zwar in den nächsten Tagen sein Amt als CSUParteic­hef zur Verfügung stellen wolle, aber nicht daran denke, als Bundesinne­nminister aufzugeben.

beruft sich auf unabhängig­e Vertraute aus Seehofers Umfeld. Merkels Ankündigun­g, nicht mehr als Parteivors­itzende der CDU zu kandidiere­n, habe Seehofers Entscheidu­ng wesentlich beeinfluss­t, heißt es weiter.

Ein CSU-Sprecher dementiert­e den Bericht umgehend. Es gebe im Moment keinerlei Festlegung, was den Posten des Parteivors­itzenden betrifft.

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Foto: dpa Wo war Minister Seehofer? Im Innenaussc­huss wurde er vermisst.

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