Preiswürdige Töchter
Lucy Fricke erhält Bayerischen Buchpreis
München Der Roman „Töchter“von Lucy Fricke ist mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet worden. Er setzte sich nach einer öffentlichen Jurysitzung gegen „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“von Thomas Klupp sowie „Archipel“von Inger-Maria Mahlke in der Kategorie „Belletristik“durch. „Das ist mein erster Preis seit 13 Jahren“, erklärte Fricke am Dienstagabend in ihrer Dankesrede. Damals habe sie einen Preis für unveröffentlichte Autoren bekommen. „Ich habe immer Witze gemacht, dass ich nichts mehr gewinne, seit ich veröffentliche.“Als bestes Sachbuch wurde mit dem Bayerischen Buchpreis „Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929“von Wolfram Eilenberger ausgezeichnet. Er erklärte bei der Preisübergabe, dass Verleihungen immer etwas beschämend seien. „Weil sie den Autor daran erinnern, dass das Urteil über sein Werk nicht bei ihm selbst liegt.“
Die Preise sind mit jeweils 10 000 Euro dotiert. Bereits vor Wochen war bekannt gegeben worden, dass der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr den Ehrenpreis erhält.