Klärende Euro-Umrechung
Zu „Die D-Mark kehrt ein bisschen zurück“(Wirtschaft) vom 6. November: Ich bin ein überzeugter Anhänger des Euro. Wenn jedoch heute immer noch auf die verflossene D-Mark geschaut wird, hat das Gründe. Preistreiberei im Zug der Umstellung war Fakt. Und die Menschen hatten gefühlt weniger Geld in der Tasche. Das suggerierten die kleineren Zahlen der Gehälter und Renten. Wobei die Kaufkraft ja in etwa gleich geblieben ist. Die kleinen Euro-Zahlen suggerieren wiederum kleine Preise und verführen leichter zu einem Kauf! Fünf Euro klingt eben viel weniger als zehn D-Mark! Daher wurden die Euro-Preise oft ohne wirtschaftlichen Grund angehoben. Insofern ist die gelegentliche Umrechnung des Euro in D-Mark schon hilfreich. Hier wird ja kein Preis mit dem vor 16 Jahren verglichen, sondern ein Wert heute. Aber der Eindruck des Preises ist dann ein anderer und hält manchmal vernünftigerweise von einem Kauf ab. Klaus Lippmann, Kissing