Sankt Martin, ein Helfer in der Not
Sankt Martin, dessen Gedenktag am 11. November mit Laternenumzügen gefeiert wird, ritt gemäß einem Volkslied durch Schnee und Wind, sein Mantel deckte in warm und gut. Doch dann saß da im Schnee dieser arme Mann, der keine Kleider, sondern Lumpen anhatte und um Hilfe bat. Sankt Martin zog die Zügel an, sein Ross stand still beim armen Mann und Sankt Martin teilte kurzerhand den warmen Mantel. Den halben gab er still dem Bettler, der ihm noch rasch danken wollte, doch Martin ritt schnell weg mit seinem Mantelteil. Als Sankt Martin sich müde zur Ruhe legte, trat im Traum Christus dazu, der den halben Mantel trägt und Lieblichkeit ausstrahlt. Sankt Martin staunte, wollte Christi Jünger sein, wurde Priester und trug zuletzt den Bischofsstab. In einer Nische der Pfarrkirche St. Martin in Jettingen ist die Szene des großzügigen Helfens das ganze Jahr über zu sehen. Text/Foto: Sandra Kraus