Jetzt im Handel: Das Gz-jubiläumsbier
Die Günzburger Radbrauerei hat für unsere Zeitung ein unfiltriertes Märzen gebraut und nun abgefüllt
Günzburg 70 Jahre
– auf dieses Jubiläum möchten wir mit unseren Lesern gewissermaßen anstoßen. Aus diesem Anlass hat die Günzburger Radbrauerei ein Jubiläumsbier gebraut, das jetzt abgefüllt wurde und im Handel erhältlich ist. Pro Flasche spendet das Unternehmen 15 Cent beziehungsweise drei Euro pro Kasten an unser Leserhilfswerk
Hergestellt wurde das Bier vor fünf Wochen. Einen Tag dauerte der Brauprozess an sich, eine Woche war es im Gärkeller und vier Wochen
Günzburger Zeitung
Kartei der Not.
zum Reifen im Lagertank. Um den Gefrierpunkt kam es zur endgültigen Reife. Es handelt sich um ein Fest-märzen, das normalerweise filtriert und somit klar ist. Das Jubiläumsbier ist hingegen unfiltriert. Es habe somit wertvolle Inhaltsstoffe behalten, sagt Brauerei-chef Georg L. Bucher, das Aroma sei noch vielfältiger und ein wenig herber. Weil ein Märzen nicht lange haltbar ist, gibt es das nicht das ganze Jahr über. Die Haltbarkeit könnte zwar künstlich verlängert werden, aber das ist nicht im Sinne der Radbrauerei. Denn dann schmecke es danach. Traditionell wird es in der kälteren Jahreszeit hergestellt, es bei Kellertemperatur zu lagern und möglichst bald zu trinken ist wichtig. Auch beim Günzburger Abend auf dem Volksfest gibt es ein Märzen, das extra für diesen Anlass gebraut wird – sind die 1000 Liter im Tank aufgebraucht, ist es eben weg. Und bereits gegen 22 Uhr sei es stets ausgetrunken. „Es ist das einzige Mal im Sommer, dass wir es brauen“, betont Bucher, der das Brauer-handwerk selbst gelernt hat.
Für das das an unserem Jubiläumslogo zu erkennen ist, wurden 500 Kästen á 20 Flaschen abgefüllt. Wenn die Nachfrage groß ist, könnte in zwei bis drei Wochen nachproduziert werden. Normalerweise wird das Märzen hauptsächlich im Stadtgebiet an den Handel geliefert, in diesem Fall ist es in mehreren Orten im gesamten
Gz-jubiläumsbier,
Verbreitungsgebiet der erhältlich – und wird in der Brauereigaststätte Zum Rad am Günzburger Marktplatz frisch vom Fass serviert.
Die Abfüllanlage schafft 22 000 Flaschen in der Stunde, für das besondere Märzen brauchte sie also nur gut eine halbe Stunde. Zwei Mitarbeiter sind in der Regel an der Anlage beschäftigt, ein weiterer fährt in der Logistik den Stapler. Abgefüllt wird übrigens immer von hell nach dunkel, von leicht nach
GZ
schwer, von klar nach trüb. Denn die Anlage wird nicht für jede Sorte neu eingestellt und gereinigt, die nächste drückt die vorherige aus der Leitung. Bucher hatte das Bier schon vorab probiert und sagt: „Es ist gut gelungen.“(cki)
» Eine Bildergalerie vom Abfüllprozess des Biers finden Sie unter guenzburger-zeitung.de/lokales, ein Video auch auf unserer Facebookseite www.facebook.com/günzburgerzeitung.