Ebola grassiert im Kongo
Schon über 200 Todesfälle
Kinshasa Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten auf mehr als 200 gestiegen. Seit August seien 291 Ebola-Fälle bestätigt und 201 Todesfälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Rund die Hälfte der Fälle wurden demnach in der 800000-EinwohnerStadt Beni in der Unruheprovinz Nord-Kivu registriert.
Die UN hatten bewaffnete Gruppen in der Region aufgefordert, die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit nicht zu behindern. Immer wieder gibt es Angriffe und Entführungen, bei denen schon zwei Helfer getötet worden seien. In der Demokratischen Republik Kongo ist es der zehnte Ausbruch, seit die Krankheit dort 1976 erstmals entdeckt wurde. In Westafrika starben 2013 rund 11300 Menschen an dem Virus. Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.