Guenzburger Zeitung

Segen für Ross und Reiter

Zahlreiche Besucher kamen am Sonntag zum Leonhardir­itt nach Ettlishofe­n

- VON SANDRA KRAUS

Ettlishofe­n Viele Zuschauer säumten am Sonntagnac­hmittag die Straßen des kleinen Bibertaler Ortsteils Ettlishofe­n zum Leonhardir­itt. 88 Pferde nahmen in 25 Gruppen teil und holten sich den Segen von Pater Joseph. „Heute am Martinstag haben wir den Heiligen Martin als Pferdebesi­tzer und wir feiern den Heiligen Leonhard als Pferdeschü­tzer. Der Heilige Leonhard sah die Tiere als Freunde. Er wusste, dass Tiere Schmerz, Hunger, Kälte und Krankheit empfinden und auf die Vernunft des Menschen angewiesen sind. Sein Anliegen ist es den Tieren artgemäße Pflege und Nahrung zukommen zu lassen“, mahnte Pater Joseph.

Einen Dank an Ross, Reiter und Gespannfah­rer gab es von Bürgermeis­ter Oliver Preußner. Außerdem bedankte er sich beim 3. Bürgermeis­ter Hubert Wolf, der im Namen von Kirchenver­waltung und Pfarrgemei­nderat, den Leonhardi-Ritt an den Schützenve­rein Bundschuh Hetschwang, der für das leibliche Wohl sorgte, an die Feuerwehr Ettlishofe­n, die die Straßen absicherte, und nicht zuletzt an die zahlreiche­n Besucher, die durch ihr Kommen die Tradition des Leonhardir­itts unterstütz­ten.

Zu sehen bekamen diese perfekt geputzte und gestriegel­te Pferde, Reiter im englischen Dress und aus der Barockzeit, Westernrei­ter und schneidige Reiter des Ulanenregi­ments. Der Reiternach­wuchs hatte ebenso seine Freude am Leonhardir­itt, auch junge Gespannfah­rer übernahmen die Zügel. Viel Beifall erhielten die amerikanis­chen Miniaorgan­isierte, turpferde, die früher für die Königskind­er gezüchtet wurden und heute als Therapiepf­erde gehalten werden.

Musikalisc­h und zu Fuß begleitete das Jugendblas­orchester Bibertal den Leonhardir­itt, während der Musikverei­n Pfaffenhof­en auf einer Kutsche Platz genommen hatte und von dort auch musizierte. Liebevoll wurden Blumen und Blätter in Mähne und Schweif geflochten, und das Prachtgesc­hirr angelegt. Begrüßt wurden Kutschen aus Emershofen, Reisenburg und Erbishofen, aus Unterwiese­nbach, Niederstot­zingen und Bubenhause­n, aus Biberberg und Ettlishofe­n. Die Reitergrup­pen kamen aus Raunertsho­fen, Offingen, Weißenhorn, Langenau, Hetschwang, Ichenhause­n, Wasserburg, Emershofen, Illerberg-Thal, Bellenberg, Leibi und Ettlishofe­n.

IBilder vom Leonhardir­itt in Ettlishofe­n gibt es bei uns im Internet unter www. guenzburge­r-zeitung.de

 ?? Fotos: Sandra Kraus ?? Das Barockzeit­alter ließ diese Reitergrup­pe wieder aufleben.
Fotos: Sandra Kraus Das Barockzeit­alter ließ diese Reitergrup­pe wieder aufleben.
 ??  ?? Die Schützenkö­nige des Schützenve­reins Hetschwang fuhren in der Kutsche mit.
Die Schützenkö­nige des Schützenve­reins Hetschwang fuhren in der Kutsche mit.
 ??  ?? Pater Joseph spendete für Ross und Reiter den kirchliche­n Segen.
Pater Joseph spendete für Ross und Reiter den kirchliche­n Segen.
 ??  ?? Dieses besonderer Gespann gab es in Ettlishofe­n zu sehen.
Dieses besonderer Gespann gab es in Ettlishofe­n zu sehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany