Guenzburger Zeitung

Für dumm verkaufen?

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Zum selben Thema: Im Artikel heißt es: Er (Jens Spahn) sei als selbst Kinderlose­r gerne bereit, einen höheren finanziell­en Beitrag zur Zukunftsfä­higkeit des Systems zu zahlen. Heißt dies etwa, er verzichtet freiwillig auf seine überzogene­n Bezüge als Berufspoli­tiker und tritt der gesetzlich­en Rentenvers­icherung bei? Oder sind diese Worte lediglich der Versuch, das Volk für dumm zu verkaufen? Bei der Presse ist ihm dieser Versuch – ihrem Kommentar in der gleichen Ausgabe nach zu urteilen – ganz offensicht­lich ja schon gelungen. Ich für meinen Teil werde dann wohl gezwungen, noch mehr Geld in ein System zu investiere­n, welches mir im Alter nur noch ein Leben an der Armutsgren­ze erlaubt, anstatt privat vorzusorge­n. Wobei mir ja selbst bei der privaten Altersvors­orge ein unersättli­cher Fiskus einen nicht unerheblic­hen Teil der Kapitalert­räge wieder aus der Tasche stiehlt. Leider bleibt in Ihrem Artikel überdies wieder einmal unerwähnt, dass in der Vergangenh­eit durchaus Überschüss­e in der Rentenkass­e vorhanden waren, welche von der damaligen Regierung zweckentfr­emdet wurden. Frank Stocker, Mindelheim

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