Wie Gottschalks Villa zu Asche wurde
Der Fernsehmoderator erzählt vom Verlust seines Hauses in Kalifornien. Er lässt sich sogar zu flapsigen Bemerkungen hinreißen. Ein ernster Hinweis allerdings ist ihm wichtiger
Nach elf Jahren und doppeltem Nachwuchs zieht sich Juliette Greco, 37, aus der RTL-Soap „Alles was zählt“(AWZ) zurück. Ihre Rolle der Lena Öztürk übernehme Birte Glang, 38, die am 26. November ihren ersten Drehtag habe, teilte der Kölner Privatsender mit. „Ich habe mich dazu entschieden, meiner Familie ein Geschenk zu machen: „Zeit“, sagte Greco. „Leider hat das beruflich eine Konsequenz, und zwar, dass ich AWZ schweren Herzens verlassen muss.“Mit ihrem Mann Salvatore Greco, einem Schweizer, der ebenfalls bei AWZ mitspielt, hat die gebürtige Bremerin jetzt zwei Kinder: Luana und den neugeborenen Felice. „Wenn ich sehe, was wir da für ein Klammeräffchen gezaubert haben, bin ich genau da richtig, wo ich gerade bin. Auch wenn mir der Abschied unfassbar schwerfällt.“Ihre Nachfolgerin hat bereits Soap-Erfahrung: Von 2009 bis 2011 spielte Glang eineinhalb Jahre in der RTL-Serie „Unter uns“mit. (dpa) Der Abriss der Reste der Unglücksbrücke von Genua soll am 15. Dezember beginnen. Wenn alles nach Plan laufe, solle dann mit dem westlichen Rumpf begonnen werden, sagte Bürgermeister Marco Bucci. Die Brücke war Mitte August eingestürzt, 43 Menschen kamen ums Leben. (dpa)
Als Thomas Gottschalk Montagfrüh mit seiner Radio-Kollegin vom Bayerischen Rundfunk telefoniert, versucht er in der ihm eigenen flapsigen Art, das Drama herunterspielen. Es gebe ja jetzt schöne Filme von der brennenden Mühle, „die kann ich dann irgendwie vererben“, sagt er. Und außerdem, diesmal ernster: „Es gibt größeres Elend auf der Welt.“
Da hat er recht. Allein im Norden Kaliforniens starben durch die verheerenden Waldbrände schon mindestens 29 Menschen. In Paradise nördlich der Hauptstadt Sacramento brannten nach Angaben von Bürgermeisterin Jody Jones mehr als 80 Prozent der Gebäude vollständig nieder – und die Stadt zählt rund 27 000 Einwohner.
Thomas Gottschalk moderierte gerade in München eine Benefizgala für Kinder, als er die Nachricht erhielt, dass auch sein Haus nicht mehr steht. Der Fernsehmoderator lebt seit 25 Jahren im Prominentenort Malibu, unweit von Los Angeles und rund 770 Auto-Kilometer südlich von Paradise. Eine Villa mit Windmühle, Swimmingpool und prächtigem Meerblick. Seine Frau Thea war zu Hause, als die Flammen immer näher kamen.
Seit Tagen toben die Waldbrände in Kalifornien. Ein Herd ist oben im Norden, zwei weitere eben im Süden bei Malibu. Als dann die Aufforderung kam – Raus aus dem Haus! –, konnte Thea Gottschalk noch die beiden Katzen schnappen, das Futter und die Katzenklos. So erzählt es ihr Ehemann dem BR. Der Rest wurde zu Asche. Dokumente etwa, die Zimmertüren aus dem Orientexpress oder das Gedicht „Der Panther“in der Handschrift von Rainer Maria Rilke, das an der Wand hing. „Die Katzenklos sind gerettet und mein Rilke ist verbrannt, aber das ist eben auch der Wahnsinn dieser Situation.“Typisch Gottschalk.
Er ist nicht der einzige Prominen- te, der sein Haus verloren hat. Seine Nachbarin Miley Cyrus, 25, ist ebenfalls betroffen. „Mein Haus steht nicht mehr, aber die Erinnerungen bleiben“, schreibt sie auf Twitter. Mit einem Foto von sich vor qualmenden Trümmern und einem ausgebrannten Auto gibt Hollywood-Star Gerard Butler seinen Verlust kund. Auch Sänger Robin Thicke und der kanadische Rocker Neil Young schreiben in sozialen Medien über den Verlust ihrer Häuser. Andere, die vor den Flammen geflohen sind, bangen noch um ihre Besitztümer. „Heute habe ich wirklich richtig Angst, denn die Feuer sind schon nah, und dazu kommen die Santa-Ana-Winde mit bis zu 60 Meilen pro Stunde“, erzählt das ExModel Uschi Obermaier, 72. Die gebürtige Münchnerin lebt östlich von Malibu in den Hügeln des Topanga Canyon. Mittlerweile ist die gesamte Region evakuiert worden.
Insgesamt ist nun von mindestens 31 Toten die Rede. Mehr als 200 Menschen werden vermisst. Chaotische Verhältnisse mit abgesperrten Straßen und ohne Telefonnetz erschweren die Suche nach ihnen. Hunderte Quadratkilometer Wald sind vernichtet und tausende Häuser zerstört. Nach Angaben des kalifornischen Feuerwehrverbands CPF mussten rund 250 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Allein die Feuerkatastrophe in Paradise zählt zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte des USWestküstenstaates. Mehr als 8000 Feuerwehrleute kämpfen dagegen. Die Einsatzkräfte rechnen wegen anhaltender Trockenheit, Wärme und heftigen Winden nicht mit einer schnellen Entspannung der Lage. Im Süden gelang es der Feuerwehr aber bis Sonntagabend (Ortszeit), zumindest den kleineren der beiden Brände in der Region – das sogenannte „Hill“-Feuer – zu 75 Prozent einzudämmen.
Und wie geht es für Thomas Gottschalk weiter? 20 Jahre lebte er in dem Haus. Der 68-jährige gebürtige Bamberger sagt, er wolle erst mal seine Verträge erfüllen und hierzulande noch einige Veranstaltungen besuchen. In Kalifornien könne er jetzt eh wenig ausrichten, die Straßen seien gesperrt und außerdem habe er „auch kein Interesse, mir die Asche meines Besitzes anzugucken“. Das Drama passierte ja ausgerechnet am Hochzeitstag der Gottschalks, dem 42. Besonders bitter? Die Antwort gibt Gottschalk in der Bild in Form eines Kalauers: „Dass mein Herz für Thea brennt, weiß jeder – aber dass zum Hochzeitstag auch noch unser Haus brennt, muss nicht sein.“(mit dpa)
Einen schwer betrunkenen Schulbusfahrer hat die Polizei am Montag im Raum Saarburg (Rheinland-Pfalz) aus dem Verkehr gezogen. Ein Atem-Alkoholtest habe 3,4 Promille ergeben, teilte die Polizei mit. Vor der Kontrolle am Morgen hatte der 56-Jährige demnach Kinder zu verschiedenen Schulen gefahren. Eine Zeugin hatte der Polizei mitgeteilt, sie habe den Eindruck, dass der Fahrer des Schulbusses alkoholisiert sei. Daraufhin kamen die Beamten zur Haltestelle. Sie nahmen dem Mann den Führerschein ab und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein. (dpa)